1. Kai 1877.
für Kirche, Schule und Baus.
Herausgegeben von
C. Griineisen und C. G. Pfannschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Christusbilb von Gabriel Mar.
Selten ist wohl ein auf die Urtheils- und Gedankenlosigkeit der Menge berechnetes
Kunstwerk von der Presse mit so dreister Reelame überall eingeführt worden, als
obiges Veronikon, das in Folge dessen auch in Berlin, wie vorher in Prag, Wien
und London, einen massenhaften Besuch gefunden hat und nur bei den meisten Künst-
lern, den kirchlichen wie den profanen, auf entschiedenen Widerspruch gestoßen ist;
wie sehr es indessen befähigt sei die Geister zn verwirren, erhellt daraus, daß auch
ernste, gläubige Christen von demselben ergriffen worden sind. — Sehen wir uns
diese mit Geschick und Konsequenz durchgeführte Reelame zunächst etwas näher an;
wird sie doch jedem Besucher des Bildes in Form eines eleganten Druckbogens als
„Stimmen der Kunst-Kritik" über das Gemälde in die Hand gesteckt. Die Zeitschrift
für bildende Kunst, redigirt von Prof. vr. Carl von Lützow, erzählt: „Das
für Kirche, Schule und Baus.
Herausgegeben von
C. Griineisen und C. G. Pfannschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs 4 Mark. — Zu beziehen durch alle Postämter und
Christusbilb von Gabriel Mar.
Selten ist wohl ein auf die Urtheils- und Gedankenlosigkeit der Menge berechnetes
Kunstwerk von der Presse mit so dreister Reelame überall eingeführt worden, als
obiges Veronikon, das in Folge dessen auch in Berlin, wie vorher in Prag, Wien
und London, einen massenhaften Besuch gefunden hat und nur bei den meisten Künst-
lern, den kirchlichen wie den profanen, auf entschiedenen Widerspruch gestoßen ist;
wie sehr es indessen befähigt sei die Geister zn verwirren, erhellt daraus, daß auch
ernste, gläubige Christen von demselben ergriffen worden sind. — Sehen wir uns
diese mit Geschick und Konsequenz durchgeführte Reelame zunächst etwas näher an;
wird sie doch jedem Besucher des Bildes in Form eines eleganten Druckbogens als
„Stimmen der Kunst-Kritik" über das Gemälde in die Hand gesteckt. Die Zeitschrift
für bildende Kunst, redigirt von Prof. vr. Carl von Lützow, erzählt: „Das