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eines Ziegeldaches verliehen und die Akroterien bieten Raum für kleine Figuren.
Zur letztereil Kategorie gehört uuu der Hilara-Sarkophag, desseu Akroterieubilder
hier publiciert merdeu solleil.
Derselbe ist eiu sogenanilter 8ar6opIinFU8 di8ornu8, d. h. eiu für zwei
Leicheu bestimmter Sarkophag. Er hat eiue Höhe voll 1,67, eine Lange von
2,19 und eine Breite von 1,19 Meter. Die figurierten Akroterien des dach-
förmigen Deckels verleihen zufammeu mit der die Langseite der Kiste einnehmen-
den Inschrift: cknlins Aurelius Hilnims, ^nns vixit nnni8 XXVIIII insn-
8idu8 VII äisl)N8 II, Xui'6liu8 Il66atu8 sonin^i 6N8ti88irau6 st inoornpnrn-
lmli po8vit st 8idi dem Ganzen einen für Salonitaner Berhältnisse hervor-

Abbilduiuz 3.


ragelldell Schmuck. Almi fand den Sarkophag im Südosten des christlichen Kirch-
hofes voll Salona (heute Manastirine genannt) und brachte ihn in der dritten
Sektion des Mnfeums von Spalato unter. Auch dieser Sarkophag ist wie die
meisten anderen (vgl. Abb. 2) von den Goten, welche in ihm Schätze zu finden
hofften, an der Kopfseite aufgebrochen. Er barg, wie aus der Inschrift hervor-
geht, die Gebeine einer jungen Frau und war bestimmt, später auch den Leich-
nam ihres Mannes anfzunehmen. Alan datiert ihn in den Anfang des vierten
Jahrhunderts.
Boi: dell Akroterien bietet das zur Linken (Abb. 3) einen Hirten in kurzer
geschürzter Tunika, den Mantel über die Schultern zurückgeworsen, vollständig
sn lass, leicht ausschreitend. Die weit ausgereckten Arme fassen das nach links
 
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