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Christliches Kunstblatt für Kirche, Schule u. Haus — 50.1908

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Nr. 4 (April 1908)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44122#0127
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schäft einräuinen. Vergeßt nicht, daß ein Gesang von Palästrina etwas anderes
ist, als die Motette von Herrn Musikdirigenten Abschreibmeyer und Chordirigenten
Nachfühler. Wir werden sobald als möglich aus Fachinannsfeder Vorschläge
zu einfacher klassischer Kirchenmusik veröffentlichen. Wir lassen nnn die neue
Gottesdienstordnung des Württembergischeu evaugelischen Synodus folgen. K.
Durch Beschluß vom 16. Oktober 1807 hat die VII. Evangelische Landes-
synode sich mit den von dem Evangelischen Synodus mitgetcilten Absichten in
Beziehung ans die Zulassung einer reicheren Ausstattung des Gottesdienstes
einverstanden erklärt.
Die Oberkirchcnbehörde sieht sich hienach veranlaßt, folgendes bekanntzugebcn:
V.. Die einfache Form des sonntäglichen Vormittagsgottesdienstes, wie sie
in den altwnrttembergischen Teilen der Landeskirche sich geschichtlich gebildet hat
und kirchenordnungsmäßig besteht, ist folgende:
1. Orgelvorspiel,
2. Gemeindegesang,
3. Kanzelgruß,
4. Eingangsgebet,
5. Stilles Gebet,
6. Perikopeuverlesung,
7. Predigt,
8. Schlußgebet mit' Vaterunser,
9. Verkündigungen,
10. Segen,
11. Schlußgesang der Gemeinde,
12. Orgelnachspiel.
L. Daneben ist folgende reichere Form des Vormittagsgottesdienstes an
Sonn- und Festtagen oder auch nur an Festtagen zulässig:
1. Orgelvorspiel,
2. Chorgesang,
3. Gemeindegesang (Eingangslied),
4. Gruß,
5. Eingangsgebet,
6. Stilles Gebet,
7. Schriftlesung (die Periküpe, über die nicht gepredigt wird, oder
ein besonderer Schriftabschnitt),
8. Gemeindegesang (Predigtlied),
9. Textverlesung und Predigt,
10. Segenswunsch (Der Friede Gottes u. s. f.),
11. Gemeindegesang oder Chorgesang,
12. Schlußgebct mit Vaterunser,
13. Verkündigungen,
14. Segen,
15. Schlußgesang der Gemeinde,
16. Orgelnachspiel.
 
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