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nächst einzustelle»: die Durchforschunft der Archive, weil ein gewiffer
Abschluß erreichl ichien, die Chronik, weil er zu der Überzeugung
gekommen war, daß nur ein Einwohner der Stadt, der an ihrem
Lebrn lebendigen Anteil nehme und sich von ihm einc unmittelbare
Anschauung habe bilden können, auch imstandc sci, eine volle nnd
unparteiische Darstellung desselben zu geben. Nachdeni aber ini
Iahre 1876 eine Kommission sür die (6eschichte der Stadt Heidel-
berg eingesetzt worden war, suchte deren hochverdienter Leiter Herr
Albert Mays, deffen Verlust wir seit 1893 beklagen, die früher be-
gonnenen geschichtlichen Arbeiten in veränderter Gestalt wicdcr aus
zunehme». Seit 1899 gab er selbst, im Verei» niit Herrn Karl
Chrift, der sich dann der Fortfnhrung i» dankenSwerter Weise
annahm, das „Neue Archiv der Sladt Heidelberg" (Verlag von
G. Koester) heraus, von dem bis Ende 1894 zwei BLnde ausgegeben
worden sind. Schon IM.b war es ihm austerdem gelungen, Herru
Prosessor Gcrn zur Fortsetzung der Chronik zu gewinnen, die »ach
einem sestgesetztcn Plan jeweilö die Ereigniffe und Erlebniffe eines
JahreS zujammenstellen soll nnd siir die Jahre 1885—92 hand
schristlich vorliegt. Als Herr Proseisor Gern sich durch Gesund-
heitsrücksichten 1892 gezwnngen iah, das Ai»I eineö Chronisten
niederzulegen, trat 189,3 Hcrr Proseffor Dr. Waag an seine Stellc.
Zugleich sand bei Stadtrat und Geschichttzkominission der Gedankc
Billigung, daß es wlinschenvwcrt sei, diesc Berichte über datz Leben
der Stadt Heidelberg nichl in der Registratur verstauben und ver-
geffen zu laffen, sondcrn sie ihrer Bestimiuung gemäß durch Dnick
zur Kenntnis der Bürgerschaft zu bringen und dadurch die Teil-
nahme an den Geschicken und an der Eniwickiung der Stadt in
iveiten Kreisen zu sördern und zu beleben.

So bringen wir zunächst die Chronik des Zahres 1893 zur
Ausgade; sie baut sich teilweiie auf den Darlegungen anf. welche
 
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