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X.

Vrrschirdenes.

Aus Neujahr erschien eine neue Lokalzeitung mit dem Titel
„Bürgerzeitung", vom 17. Juli ab mit dem zweilen Titel
„General-Anzeiger für Heidelberg und Umgegend" mit illu-
striertem Sonntagsblakt als Morgenblatt uni 9 Uhr, mit dem Be-
streben, eine »nparteiische Haltung einzunehmen; da jedoch das Hei-
delberger Tageblatt, welches den Nebentitel „General-Anzeiger" sührt,
gegen die neue Benennung Protest erhob, nahm die neue Zeitung
die Bezeichnung „Neuer General-Anzeiger" an,

Den Bemühungen des Gemeinnützigen Vereins ist es zu ver
danken, daß ein schöner Lokalgebrauch, der in altheidnische Zeiten
zurückreicht, dem Lerfall entrissen wurde. Der Sommertag drohte
nämlich in den letzten Jahren in eine allgemeinc Bettelei auszuarten,
indem die Gestalten des SommerS und Winlers vereinzelt mil geringeni
Gesolge herumzogen und um Gaben bettelten; es murde nun wieder
ein gemeinsamer Zug in's Leben genifen, der mehr als 1009 Kinder
und an 40 Puppen des Sommers und Winters umfaßte und unter
Führung des genannten Lereines durch die Stadt zog, worüber all
gemeine Freude herrschte.

Jm Berichtsjahr wurden einige sür die Altertumskunde
der Stadt intereisante Ausfindungen gemachk. So wurden bei
der Fundameurierung eines Hauses in der Bergheimerstraße auf dem
Baugrund des Zimmermanns Wißmeier eine Aschenurne und Wech-
gesäße aufgefunden, welche nach der Ansicht des Großh. Konservators
dcr Altertümer, Geh. Rat Wagner in Karlsruhe, aus der Römer
zeit herrühren; dieselben wurden der Großh. Altertumshalle in Karls-
ruhe übergeben, Ferner beobachteten Bauinspektor a, D, Näher
 
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