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Der März war vorwiegmd inild, trübe und reich an Nieder-
schlägen. Der Wärmeüberschuß hat rund drei Grad betragen; die
einzelnen Tagesmittel der Temperatnr haben sich aber zwischen ziem-
lich weiten Grenzen bewegt, indem einer Reihe beinahe sommerlich
warnier Tage auch mehrere mit rauher naßkalter Witterung gegen-
übersrehen.

Der April war fast durchweg trüb, kühl und regnerisch. Die
Temperaturen, welche an nnr wenigen Tagen über den normalen
lagen, weisen eincn namhasten Fehlbetrag ani; es konnte deshalb
der seltene Fall eintreten, daß der April kälter a!s der März war.

Der Dlai ist zu kühl und zu trocken gewesen. Die Temperaturcn
haben inehrmals schroffe Rückfälle ersahrcn.

Der Juni war im Ganzen genoininen cin zieinlich nonnaler
Monat. Die Teinperaturinittcl, welche sich an den einzelnen Tagen
zwischen mäßigen Grenzen bewegten, waren mir um weniges zu hoch.
Die NiederschlagSinengen maren z» groß, die Niederschlagshäusigkeit
ebenso wie die mittlcre Bewölkung normal. Gleichwohl hal der Monat
mehr den Eindruck des Trüben gemacht, weil völlig klare Tage selten
gewesen sind. Tetters waren Gewitler.

Ter Juli war mäßig warm und reich an Gewittern; befonders
hohe Temperaturen sind nicht verzeichnet worden. Einer uicht uner-
heblichen Zahl von trüben Tagen sieht anch eine Reihe klarer gegen-
über, so daß die mittlere Bewölkung iiormal aiisfallen konnte.

Der Augusl war sehr kühl und regnerisch. Wie nngewöhnlich
dies war, geht wohl am besien daraus hervor, daß seit dem Bestehen
des badischen BeobachtungsnetzcS (seit dein Jahre 1369) derartig
niedrige Temperaturniittel noch nicht verzeichnet worden sind.

Ter Septeinber war vorwiegend trnb, zu kühl nnd in noch
höherem Maße regnerisch wie sein Vorgünger. Entsprechend der zu
starken Bewölkung sind die Rächte verhältnismäßig warni gewesen;
dagegen war eS, wie im vorhergehenden Monat, ain Tage sast durch-
weg zu kühl.

Der Oktober hat, wie sämtliche Monatc seit dem Juni, den
Eindruck des trüben, kühlen nnd regnerischen hinterlaffen. Entsprechend
 
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