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der zu großen Vewölkung ist Frost nur selten und jeweils nur schwach
aufgetreten.
Der November war vorwiegend trüb und kalt, aber arm an
Niederschlägen.
Der Dezember ist ungewöhnlich trüb und im ganzen genom-
men mild gewesen. Die Temperaturen, welche sich an den einzelnen
Tagen zwischen engen Grenzen bewegt haben, sind im Allgemeinen
etwas zu hoch auSgesallen.
Der letzte Frost war am 3. April, der erste am 1l. November;
der letzte Schnee fiel am 13. April, der erste am 27. Rovember.
Die mittlereTemperaturdes Jahres betrug-s- 9,9 Celsius;
der heißeste Tag des Jahres war am 10. Juli mit -j- 32,5, der
kälteste am 12. Januar mit — 8,6 Celsius.
Das Jahr 1896 war demnach zu kalt, zu trüb und zu naß.
Die Mitteltemperaturen, welche sich nur in einem Monat — im März
— beträchtlicher über die normalen erhoben haben, sind im Jahres-
durchschnitt etwas zu niedrig ausgesallen. Die Luftwärme hat fich
dabei zwischen ziemlich engen Grenzen bewegt; die absoluten Maxima
haben einerseits jene Stände nicht überschritten, welche in einem
normalen Sommer erreicht zu werden pflegen, die absoluten Minima
liegen andererseits ziemlich hoch und dabei weit über den Werten,
welche in den letzten strengen Wintern zur Beobachtung gekommen
sind. Die Niederschlagshäufigkeit ist im Allgemeinen beträchtlich zu
groß gewesen, und dieser Umstand hat auch wesentlich dazu beige-
tragen, daß das Berichtsjahr den Eindruck des vorwiegend regnerischen
hinterlassen hat.
Ueber den Neckar, soweit er das hiesige Gebiet berührt, ist
im Zusammenhang mit den WitterungSverhältnissen zu berichten, daß
am 10. März (Pegelstand 4,80 w) und am 26. Oktober Hochwaffer
drohte, jedoch beidemal nicht zum Ausbruch kam. Die milde Witterung
der Wintermonate 1895/96 erhellt auch daraus, daß die Eis-
bahn des Schlittschuhklubs nur an wenigen Tagen zu gebrauchen
war, weshalb die Abvnnements auf die Eislaufzeit 1896/97 über-
tragen wurden.
der zu großen Vewölkung ist Frost nur selten und jeweils nur schwach
aufgetreten.
Der November war vorwiegend trüb und kalt, aber arm an
Niederschlägen.
Der Dezember ist ungewöhnlich trüb und im ganzen genom-
men mild gewesen. Die Temperaturen, welche sich an den einzelnen
Tagen zwischen engen Grenzen bewegt haben, sind im Allgemeinen
etwas zu hoch auSgesallen.
Der letzte Frost war am 3. April, der erste am 1l. November;
der letzte Schnee fiel am 13. April, der erste am 27. Rovember.
Die mittlereTemperaturdes Jahres betrug-s- 9,9 Celsius;
der heißeste Tag des Jahres war am 10. Juli mit -j- 32,5, der
kälteste am 12. Januar mit — 8,6 Celsius.
Das Jahr 1896 war demnach zu kalt, zu trüb und zu naß.
Die Mitteltemperaturen, welche sich nur in einem Monat — im März
— beträchtlicher über die normalen erhoben haben, sind im Jahres-
durchschnitt etwas zu niedrig ausgesallen. Die Luftwärme hat fich
dabei zwischen ziemlich engen Grenzen bewegt; die absoluten Maxima
haben einerseits jene Stände nicht überschritten, welche in einem
normalen Sommer erreicht zu werden pflegen, die absoluten Minima
liegen andererseits ziemlich hoch und dabei weit über den Werten,
welche in den letzten strengen Wintern zur Beobachtung gekommen
sind. Die Niederschlagshäufigkeit ist im Allgemeinen beträchtlich zu
groß gewesen, und dieser Umstand hat auch wesentlich dazu beige-
tragen, daß das Berichtsjahr den Eindruck des vorwiegend regnerischen
hinterlassen hat.
Ueber den Neckar, soweit er das hiesige Gebiet berührt, ist
im Zusammenhang mit den WitterungSverhältnissen zu berichten, daß
am 10. März (Pegelstand 4,80 w) und am 26. Oktober Hochwaffer
drohte, jedoch beidemal nicht zum Ausbruch kam. Die milde Witterung
der Wintermonate 1895/96 erhellt auch daraus, daß die Eis-
bahn des Schlittschuhklubs nur an wenigen Tagen zu gebrauchen
war, weshalb die Abvnnements auf die Eislaufzeit 1896/97 über-
tragen wurden.