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stiegen; es ist also cine bisher noch nicht erreichte Steigung an rund
506 Personen zu vcrzeichnen; natürlich hatte diese Steigerung auch
eine Zunahme dcr Einnahmcn an Beiträgen und an Ansgaben für
Krankenzwecke zur Folge; die erstere» haben sich von >55,530 Mk,
38 Psg. aus 163,606 Mk. 59 Psg., also um 13,l57 Mk. 21 Pfg.
gehoben, mährend die Gesamteinnahmen sich etwas niedrigcr wie 1898
siellten: 192,51-1 Mk. 72 Pfg. gegen 194,672 Mk. 59 Pfg. Die
Gesamlausgaben betrugen 188,537 Mk. 70 Pfg., so daß ein Kaffcn-
bestand von 4204 D!k. 2 Psg. blieb; abgesehen von den VerwaltungS-
koffen (— 13,268 Mk. 4 Pfg.), sonstigcn Ausgaben (— 6854 Mk.
5 Pfg.) und rückbezahlten Beiträgen (— 1031 Mk. 15Pfg.) mußten für
Krankenzwccke 161,535 Mk. 46 Psg. ausgebracht werden; sie verteilen
sich nnf Arztehonorar: 15,501 Mk. 68 Psg. (1898: 15,092 Mk.),
Arzneien und ähnl.: 20,711 Mk. 73 Pfg. (Z- ca. 1800), Kranken-
gelder: 91,337 Mk. 78 Psg. (-s- ca. 9500), Wöchnerinnen-Ilnter-
slützung: 1669 Mk. 50 Psg. (Z- ca. 500), Sterbegelder: 3403 Mk.
75 Pfg. (->- ca. 900), Eriatzlcistungen an Dritte für gewührte Kranken-
unlerstütznng: 4338 Mk. 78 Psg. (->- ca. 2600 Mk.) Kur-und Ver-
vflegiingskosten an Krankenansialten: 24,872 Mk. 24 Psg. (— unge-
fähr 1200 Mk.; eS war also die einzige Minderausgabe). Jn der
Hanptsache isr es, wie in den srühere» Jahren, abermals der Kranken-
gcldaufwand, der das rechnerische Ergebnis ungünstig beeinflußte. So
hat sich die Ausgabe sür Krankengeld scit 1806 fast verdopvelt. Nach
der von dem badischen Krankenkaffenvorsiand herausgegebenen Statislik
steht von alleu Kasscn, welche dcm Verbande angehoren, die hiesige
an der Spitze init einer jährlichen AuSgabe vou 12,82 Mk. für dcn
Kopf, während Mannheim, das zunächst solgt, ui der Ortskranken-
kasse I nur 10,19 Mk. aufzubringeii hat, der geringsie Auswand
zwcier Kassen nur 0,49, bezw. 1,34 Mk. sür Kops und Iahr beträgt.
Zur Erkläruiig ist in Belracht zu ziehen, daß das Krankengeld
der hiesigen Kaffe nicht nach dem ivirklichen Verdienst der Ver-
sicherten, sondern nach dem durchschnittlichen Tagelohn berechnet wird,
ein Umsland, der in Verbindung mit dcr Daucr der Unterstützung
(52 Wochen) inid init der Überfüllung der Kliniken, in denen leichtere
Kranke schr schwer Aufnahme stnden, die Höhe der Gesamt-Kranken-
 
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