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IX

Vevölkerungsvorgänge. SLerblichkeit,
Totenschau.

Die Anzahl der Geburten betrng im Jahr 1899 nach den Listen
des Standesamtes <s. Seite 10) 1459 (1898: 1466), davon waren
44 (1898: 46) Totgeborene. Die Anzahl der Dodesfälle belief sich
aus 945 (1898: 931), von welchen 241 (1898: 262) im ersten
Lebensjahre starben, mit den Totgeborenen auf 989; in den akade-
mischen Krankenhäusern starben von diesen 989 Perfonen 359.*)

Über die Einzelheiten der Bevölkecungsbeivegung, besonders die
Verteilung der Geburten und Todessälle auf die einzelnen Monate
und die Ursachen der Todesfälle vergl. Beilage III.

Tolenschau.

Die Zahl der Männer, deren Hingang in weiteren Kreisen der
hiesigen Bevölkerung oder auch über unfere Stadt hinaus schmerzlich
empfunden worden ist und allgemeine Teilnahme erregt hat, ist auch
in diesem Jahre eine große gewesen.

*> Die Zahl der Feucrbestattungen hat auch im Jahre 1898 wieder zu-
genommen und ist von 125 aus 151 gesticgcn. Auch die Zahl dcr Ortc, aus
welchen Leichen zur Feucrbcstattung hierher verbrachl wurden, ist eine größerc
gcworden. Die höchsten Zahsen wcisen folgcnde Stadte aus: Wiesbaden 35,
Heidclberg 2V, Frankfurt 12, Stuttgart 9, Mannheim 8, Darmstadt, Freiburg
und Karlsruhe je 6, Mainz und Miinchen je 5, Baden 4, Cannstatt 3, Gießen
und Offcnbach je 2; 28 verschiedene Lrte jc l. So ist eS möglich gcwcsen, tn
dicsem Iahr« 6600 Mk. an den Baukosten zuriiekzuzahlen, so daß stch dte Schuld
aus 11,900 Mk. verringert hat.
 
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