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Fernsprechnetz wurden folgende Fernsprech-VerbindungSleitungen neu
hergestellt: Bruchsnl-Langenbrücken-Mingolsheim-Heidelberg, Heidel-
berg-Eberbach, Heidelberg-Handschuhsheim-Dossenheim.

Der Eisenbahnverkehr hat sich auf den beiden hiesigen
Haltestellen (Hauptbahnhof und Karlsthor) folgendermaßen gestaltet:
es wurden neben 8806 (1898: 8571, 1897: 7373) Kilometerheften
1,353,909 (1898: 1,269,748) Personensahrkarten (davon 750,313
Stück in den Lokalzügen; 1898: 712,181) gelöst; bcfördert wurden
außerdem 2,932,738 Kilogr. (1898: 2,597,225) Gepäck, 79 Wagen
und Leichen, 7839 (1898: 5490) Tiere. Der sonstige Güterverkehr
betrug im Binnen- und direkten Verkehr zusammen im Versand
40,545 (1898: 56,744), im Empfang 160,566 (1898: 153,332)
Tonnen, zusammen 201,111 (1898: 210,076) Tonnen. Dieser Ver-
kehr brachte an Einnahmen aus Personenfahrkarten 1,266,514 Mk.
(davon aus Lokalzügen 114,139 Mk.; 1898: 1,181,979 Mk ), auS
Reisegepäck, Wagen- und Tierbesörderung 122,346 Mk. (1898:
108,995), aus Gütern 1,218,175 (1898: 1,109,934 Mk.), zusammen
2,607,035 (1898: 2,400,908) Mk.

Die hiesige Straßen- und Bergbahn konnte 1899 wieder
als ein günstiges Iahr verzeichnen. Der Betrieb ergab eine Gesamt-
mehreinnahme von 12,362 Mk. 98 Psg., von welchen 8650 Mk.
68 Pfg. von der Pferde-, 31,712 Mk. 30 Pfg. von der Bergbahn
eingebracht wurde». Obgleich diesen Mehreinnahmen auch Mehraus-
gaben im Betrage von 9046 Mk. 45 Pfg. gegenüberstanden, konnten
doch von dem bstanzmäßigen Reingewinn von 106,828 Mk. 55 Pfg.
(1898: 109,448 Mk. 80 Pfg.) 7 "/g Dividende verteilt werden. Die
Pserdebahn beförderte 1,441,344 (1898: 1,321,498) Personen; ihren
Ausgaben von 83,011 Mk. 18 Pfg. standen 148,173 Mk. 30 Psg.
Einnahmcn gegenüber. Die Bergbahn besörderte in 272 Betriebs-
tagen 202,271 Fahrgäste und hatte aus der Beförderung von Per-
sonen, Gepäck und Hunden eine Gesamteinnahme von 69,367 Mk.
90 Pfg., wahrend ihre Ausgaben 23,682 Mk. 36 Pfg. betrugen.

Der Betrieb der Neckarschisfahrt war im allgemeinen kein
günstiger, weniger für die Schleppschiffahrt, als sür die sonstigen
Neckarschiffe. Von April bis Mitte Juli war zwar der Wasserstand
 
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