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111.

Kirche, Schule. Universttät, Runst.

1. Rirche.

Jn den beiden evaiigelischen Gemeinden Heidelbergs
stand die Erbauung einer neuen Kirche ini Vordergrund der Teil-
nahnie. Während in Neucnheim die Johanneskirche eingemeiht
werden konnte, ging die Christuskirche nn Rohrbacher Viertel
ihrer Vollendung entgegen. Einige Veränderungen murden noch fiir
sie beschlossen. Am 13. April gab die Kirchengemeindeversamnilung
ihre Zustimmung, auf den früheren Plan in der Ausführung des
Turmes, der aus finanziellen Gründen aufgegeben worden war, zu-
r-ückzugreifen und statt einer gradlinigen einfachen Pyramide den
Turmhelm durch Anbringung einer sogenannten Laterne belebter zu
gestalten. Ferner sollten die Dachspitzen nicht in Zink, sondern in
Kupfer, das sich auch durch die größere Danerhaftigkeit empfehle, aus-
gesührt werden. Am 22. Oktober genehmigte die Kirchengemeinde-
versammlung, für die Orgel, für deren Bau Musikdirektor Hänlein
in Mannheini die Vorschläge gemacht hatte, 22,000 statt 12,000 Mk.
aufzuwenden und das Werk durch einen elektrischen Motor treiben
zu lasfen. Für eine Turmuhr mit Schlagwerk, deren Kosien wohl
die politische Gemeinde übernehmen werde, wurden 2400 Mk. ein-
gesetzt. Einen befonderen Schmuck erhielt die Kirche durch die
Christusstatue, eine Stiftung der Eheleute Karl Fuchs, von Bild-
hauer Elsässer in Karlsruhe, dem Schöpfer der Rothebüste in der
Peterskirche, ausgeführt. Andere Stistungen sind für die drei ge-
malten Fenster gemacht ivorden, die ven Chor der Kirche schmücken
sollen. Frau Geheimerat Georg Meper hat zum Andenken an ihren
 
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