zur Erklärung der hercul. Merthümer re. 121
(Plm. 33/ 7.) gemacht; und auch zugleich die ersten Ge-
währe, die man auf Marmor gemahlt gefunden hat. Vor
ihrer Entdeckung wüste man nicht gewiß, ob dieses bey den
Griechen gewöhnlich gewesen wäre.
Es schont als ob die Stücke, welche Tanze verstel-
len , von einer Hand waren. Sie sind alle von gleichem
Werth, von gleicher Grösse und an einem Orte gefunden. Auf
vieren sind Centauren abgebildet, wobey die Verfasser un-
gewiß sind, ob sie dieses für einen blossen Einfall des Künst-
lers halten, oder es für eine Vorstellung ansehen sollen,
die eine bestimmte Absicht hat. Der Recenfent in den
Lr. muthmaßt, daß eine Pyrrhiche dadurch vorge-
stellet werden soll, darin auch Menschen, in Ungeheuer
verkleidet auftraten (Sueton im Nero, K. 12.).
Manche von den abgebildeten SenlM haben köni-
gliche und fürstliche Ehrenzeichen; manche beschäftigen sich
mit Künsten und Handwerken: als, Fisifter, Schuster,
Schneider, Jäger u. s. w. Der Verfasser, der zu diesen
Stücken gehörigen Anmerkungen, hält dafür, daß dieses die
Genii derer Künste und Handwerker sind, damit sie sich
beschäftigen; obgleich andere seiner Mitarbeiter muthmas-
sen, daß diese Vorstellungen auf die Erziehung der Kinder
zielen. Der Recenfent halt für wahrscheinlicher, daß man
darin die verschiedenen Künste, damit sich die Menschen
abgeben, erblicke, und beruft sich auf ähnliche symbolische
Vorstellungen beym Cebes und andern Schriftstellern.
Am wenigsten beträchtlich sind die Gemählde, wel-
che in den Zimmern die Stelle unserer Tapeten vertraten.
Die Vers, nehmen daher Gelegenheit anfänglich die beyden
Stellen des Plinius 35/ 4/ und Vitt'UV 7/ 5/ zu erläu-
tern , wo von dergleichen Verzierungen die Rede ist. Der
letztere schreibt die Erfindung dieses Gebrauchs der Mah-
H 5 lerey
(Plm. 33/ 7.) gemacht; und auch zugleich die ersten Ge-
währe, die man auf Marmor gemahlt gefunden hat. Vor
ihrer Entdeckung wüste man nicht gewiß, ob dieses bey den
Griechen gewöhnlich gewesen wäre.
Es schont als ob die Stücke, welche Tanze verstel-
len , von einer Hand waren. Sie sind alle von gleichem
Werth, von gleicher Grösse und an einem Orte gefunden. Auf
vieren sind Centauren abgebildet, wobey die Verfasser un-
gewiß sind, ob sie dieses für einen blossen Einfall des Künst-
lers halten, oder es für eine Vorstellung ansehen sollen,
die eine bestimmte Absicht hat. Der Recenfent in den
Lr. muthmaßt, daß eine Pyrrhiche dadurch vorge-
stellet werden soll, darin auch Menschen, in Ungeheuer
verkleidet auftraten (Sueton im Nero, K. 12.).
Manche von den abgebildeten SenlM haben köni-
gliche und fürstliche Ehrenzeichen; manche beschäftigen sich
mit Künsten und Handwerken: als, Fisifter, Schuster,
Schneider, Jäger u. s. w. Der Verfasser, der zu diesen
Stücken gehörigen Anmerkungen, hält dafür, daß dieses die
Genii derer Künste und Handwerker sind, damit sie sich
beschäftigen; obgleich andere seiner Mitarbeiter muthmas-
sen, daß diese Vorstellungen auf die Erziehung der Kinder
zielen. Der Recenfent halt für wahrscheinlicher, daß man
darin die verschiedenen Künste, damit sich die Menschen
abgeben, erblicke, und beruft sich auf ähnliche symbolische
Vorstellungen beym Cebes und andern Schriftstellern.
Am wenigsten beträchtlich sind die Gemählde, wel-
che in den Zimmern die Stelle unserer Tapeten vertraten.
Die Vers, nehmen daher Gelegenheit anfänglich die beyden
Stellen des Plinius 35/ 4/ und Vitt'UV 7/ 5/ zu erläu-
tern , wo von dergleichen Verzierungen die Rede ist. Der
letztere schreibt die Erfindung dieses Gebrauchs der Mah-
H 5 lerey