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Cramer, Heinrich Matthias August
Heinr. Matth. Aug. Cramers ... Nachrichten zur Geschichte der Herculanischen Entdeckungen — Halle, 1773 [Cicognara, 2667]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27567#0217
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zur Erklärung der hercul. Werthümer rc. 1^5

Pl. Zs UNd z6, ist wahrscheinlich ein Seneca,
wofür ihn auch Winkelmann *) angesehen hat. Die
Verff. bekennen, daß man noch ietzo Mangel an Bild-
nissen dieses Weltweisen hat, die völlig erwiesen waren.

Pl. Z 7, Z 8 l Ein weiblicher Kopf, den man we-
gen der Aehnlichkeit mit den übrigen Abbildungen, und we-
gen der doppelten Kopfbinde für eine Sappho ansiehet.

Pl. Z9,40: Scipio Africanus. Die Verff.
entscheiden nicht ob es der Aeltere oder Jüngere dieses
Namens ist. Winkelmann hält ihn für den Letzteren **).

N 2 Pl.41,

*) Sendschreiben von herc. Entd. S. z 6; „Der vierte Kopf
„ist ein Seneca, und der schönste unter verschiedenen Bil-
„dern desselben in Marmor, von welchen der beste in der
„Villa Medicis befindlich ist: man könnte ebenfalls behaup-
ten, daß die Kunst in demselben für unsere Zeiten um
,-nachahmlich sey, obgleich Plinius berichtet, daß die Kunst
„in Erz zu arbeiten, unter dem Nero gänzlich gefallen
„ssy, „ Ucber bas Letztere vergleiche man seine Nachrich-
ten von den neuesten herc. Entd. S. zz. und die Ge-
schichte der Kunst S. -96.

") Zn der Nachr. von den neuesten hercul. Entd. redet ev
davon S. z6: „Unter diesen Brustbildern, heißt es, ist
„besonders merkwürdig dasjenige, welches den Scipio Afri-
„kauus mit beschornem Haupte, und mir einer angezeigterr
„Wunde auf der linken Seite, über dem Schlaf in einem
„Kreuhschnitte, vorstellet. Man sehe, was ich in der Ber
„schreibung der geschnittenen Steine des Stoßischen Musst
„über ähnliche Köpfe gesagt habe, welche in Basalt und
„in Marmor zu Rom sind. Zn der kostbaren grossen
„Sammlung geschnittener Steine des Prinzen Piombino
„zu Rom, ist dieser Kopf, mit eben der Wunde in Karr
„niol geschnitten, und ein Cameo, welcher ehemals im Stoss
„fischen Museo war, und nachher an den Lord Forbrch ge-
kommen ist, gleichet jenem auch in der Wunde. Woher
„aber weiß man, daß diese Köpfe den Scipio Afrika-
„nus vorstellen? Diese Benennung hat der schöne
„Kopf von Basalt im Pallasts Nvspigliost veranlasset,
„weil derselbe zu Liternum, ihv Patkia, wo der ältere

A)Sripis
 
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