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Creuzer, Friedrich; Mone, Franz Joseph [Hrsg.]
Symbolik und Mythologie der alten Völker, besonders der Griechen: in Vorträgen und Entwürfen (Band 2) — Leipzig, Darmstadt, 1811

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https://doi.org/10.11588/diglit.5568#0373
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365

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Sechstes Capitel.

Ein Blick auf die Griechischen Göttersy-
steme und auf die Olympier.

, ..... ............

Uber jenen heiligen Örtern der Pelasger
^'ölbte sich gleichsam ei?i dämmernder Him-
mel, austd*$ssiS»i blauer Höhe die Sterngrnppen
der alten Gottheiten hervortraten, in wech-
selnder Zahl und Verbindung, in schwim-
menden, unbestimmten Umrissen, vielfaltig
»ich auflösend in einander und endlich zurück-
kehrend zu dem Grundwesen, aus dem sie
alle geflossen. Mit dem klaren Epos wird
in Griechischer Religion selbst Alles klarer
und entschiedener. Die Gottheiten bekom-
men ihre Ehren und Ämter, und so sind die
hellen Olympier kenntlich und bleibend ge-
sondert und gestaltet. Hesiödos , bemerkten
Wir schon oben, bildet den Übergang. Ob»
wohl er spater gesungen als Homeros , so
schliefst er sich doch in Vielem wieder mehr
der alten Allegorie und Symbolik an, und
entkleidet die Theomythie weniger als dieser
ihrer ursprünglichen Bedeutsamkeit. Seift
Verhültnifs zum Homeros, so wie zu den
Andern, deren Werke oder Fragmente als
Quellen hellenischer Religion gelten, wäre
Gegenstand einer wichtigen inhaltsreichen Un-
tersuchung, die wir den Vorlesungen vorbe»
 
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