des Lanzen tor und hinten an der Augustiner Kirchen“. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch
Gmünd, Debler-Archiv)
1615, Februar 7: Herzog Johann Friedrich von Württemberg überläßt Christoph von
Laymingen und Lindach für 60 fl die ehemalige Lorchische Besitzung „zwischen dem Au-
gustiner Closter und der gemeinen Gaßen, vornen aber an die freye Gassen und Besitz uff
den statt zwinger stoßend“ mit allen Privilegien. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd,
Debler-Archiv)
1615, November 30: Christoph von Laymingen und Lindach und sein Bruder Achatz
von Laymingen und Lindach erhalten vom Lehensherrn des Kloster Lorch, dem Württem-
berger Herzog, gegen Erlegung von 60 fl das ehemalige klösterliche Haus in Schwäbisch
Gmünd ,,mit einer Ringmauren umbfangen zwischen der Stattmauren und dem Augusti-
ner Closter gelegen“. Sie verkaufen diesen Besitz an die Stadt Gmünd für 1775 fl. (Orig.:
Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Debler-Archiv)
1651, Januar 1: Joachim Conrad und Maximilian, Brüder von Bubenhofen, verkau-
fen an Friedrich von Schletz, Bayerischen Obristen, und seine Frau Regina Barbara von
Schletz ihre Behausung „zue Schwäbisch Gemünde sambt aller Zugehör, die mit einer
Ringmauer umbfangen zwischen der Stadtmauer und Augustiner Closter gelegen“ um
1500 fl. — zwei Ausfertigungen. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Debler-Archiv)
1673, Mai 9: Im Namen seiner Base Anna Maria von Horkheim verhandelt Wilhelm
von Goldstein sowohl mit dem Fleischmeister Veit Seiz als auch mit der Stadt um den
Verkauf ihrer Behausung „zu besagtem Schwäbisch Gemündt sambt aller Zugehör, die mit
einer Ringmauer umbfangen zwischen der Stadmauer und Augustiner Closter gelegen“,
für die er 550 fl verlangt. Offensichtlich führten die Verkaufsverhandlungen zu keinem
Ergebnis. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Debler-Archiv)
1756, Oktober 18: Bürgermeister Josef Ferdinand Anton Storr erlaubt den Augusti-
nern, zwei weitere Fenster in ihrer Kirche gegen seinen Hof ausbrechen zu lassen. (Orig.:
Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd)
1774, Dezember 9: Maria Helena Storr, Witwe des verstorbenen Stadtsyndikus Josef An-
ton Storr, verkauft an ihren Verwandten Ferdinand Storr ihre „Behausung sambt ihr .. .
Garthen ... bei der Gemeinen Gass / sogenannten Bockstuhm gelegen“ für 2800 fl und
behält sich ein lebenslanges Wohnrecht vor. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Deb-
ler-Archiv)
1786, Juli 2: Maria Cäcilia Storr verkauft an ihren Schwager Ferdinand August Storr
ihre Behausung in der Kirchgasse Nr. 860 (Bocksgasse 31) für 5000 fl (Orig.: Stadtarchiv
Schwäbisch Gmünd, Debler-Archiv)
1791, April 27: Gesuch des Stettmeisters Franz Xaver Debler um Genehmigung zum
Abriß und Wiederaufbau des Hauses Kirchgasse 860 (Bockgasse 31). (Orig.: Stadtarchiv
Schwäbisch Gmünd, Genealogische Sammlung)
Klaus Graf kommt anhand chronikalischer Berichte ebenfalls zu dem Schluß, daß der
Neubau des Hauses in das Jahr 1791 fällt.270
Durch den Abbruch des Zwischenbaus und durch die Umbauarbeiten des Finanzamts
lenkte das als „Deblersches Palais“ bezeichnete Gebäude in der Bocksgasse 31, ehemals
Taubstummenanstalt, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich. Wann wurde dieses
frühklassizistische Gebäude errichtet? Richard Schmidt gibt in seinem 1962 erschienenen
Buch „Schwäbisch Gmünd“ an, es habe „wahrscheinlich der Stuttgarter Baurat G. Ch. E.
Etzel um 1820 für die Deblersche Familie“ erbaut (S. 17). Diese Datierung geht vermut-
lich indirekt auf Michael Grimm zurück, der zu dem Erwerb des Hauses durch die Taub-
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Gmünd, Debler-Archiv)
1615, Februar 7: Herzog Johann Friedrich von Württemberg überläßt Christoph von
Laymingen und Lindach für 60 fl die ehemalige Lorchische Besitzung „zwischen dem Au-
gustiner Closter und der gemeinen Gaßen, vornen aber an die freye Gassen und Besitz uff
den statt zwinger stoßend“ mit allen Privilegien. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd,
Debler-Archiv)
1615, November 30: Christoph von Laymingen und Lindach und sein Bruder Achatz
von Laymingen und Lindach erhalten vom Lehensherrn des Kloster Lorch, dem Württem-
berger Herzog, gegen Erlegung von 60 fl das ehemalige klösterliche Haus in Schwäbisch
Gmünd ,,mit einer Ringmauren umbfangen zwischen der Stattmauren und dem Augusti-
ner Closter gelegen“. Sie verkaufen diesen Besitz an die Stadt Gmünd für 1775 fl. (Orig.:
Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Debler-Archiv)
1651, Januar 1: Joachim Conrad und Maximilian, Brüder von Bubenhofen, verkau-
fen an Friedrich von Schletz, Bayerischen Obristen, und seine Frau Regina Barbara von
Schletz ihre Behausung „zue Schwäbisch Gemünde sambt aller Zugehör, die mit einer
Ringmauer umbfangen zwischen der Stadtmauer und Augustiner Closter gelegen“ um
1500 fl. — zwei Ausfertigungen. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Debler-Archiv)
1673, Mai 9: Im Namen seiner Base Anna Maria von Horkheim verhandelt Wilhelm
von Goldstein sowohl mit dem Fleischmeister Veit Seiz als auch mit der Stadt um den
Verkauf ihrer Behausung „zu besagtem Schwäbisch Gemündt sambt aller Zugehör, die mit
einer Ringmauer umbfangen zwischen der Stadmauer und Augustiner Closter gelegen“,
für die er 550 fl verlangt. Offensichtlich führten die Verkaufsverhandlungen zu keinem
Ergebnis. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Debler-Archiv)
1756, Oktober 18: Bürgermeister Josef Ferdinand Anton Storr erlaubt den Augusti-
nern, zwei weitere Fenster in ihrer Kirche gegen seinen Hof ausbrechen zu lassen. (Orig.:
Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd)
1774, Dezember 9: Maria Helena Storr, Witwe des verstorbenen Stadtsyndikus Josef An-
ton Storr, verkauft an ihren Verwandten Ferdinand Storr ihre „Behausung sambt ihr .. .
Garthen ... bei der Gemeinen Gass / sogenannten Bockstuhm gelegen“ für 2800 fl und
behält sich ein lebenslanges Wohnrecht vor. (Orig.: Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd, Deb-
ler-Archiv)
1786, Juli 2: Maria Cäcilia Storr verkauft an ihren Schwager Ferdinand August Storr
ihre Behausung in der Kirchgasse Nr. 860 (Bocksgasse 31) für 5000 fl (Orig.: Stadtarchiv
Schwäbisch Gmünd, Debler-Archiv)
1791, April 27: Gesuch des Stettmeisters Franz Xaver Debler um Genehmigung zum
Abriß und Wiederaufbau des Hauses Kirchgasse 860 (Bockgasse 31). (Orig.: Stadtarchiv
Schwäbisch Gmünd, Genealogische Sammlung)
Klaus Graf kommt anhand chronikalischer Berichte ebenfalls zu dem Schluß, daß der
Neubau des Hauses in das Jahr 1791 fällt.270
Durch den Abbruch des Zwischenbaus und durch die Umbauarbeiten des Finanzamts
lenkte das als „Deblersches Palais“ bezeichnete Gebäude in der Bocksgasse 31, ehemals
Taubstummenanstalt, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich. Wann wurde dieses
frühklassizistische Gebäude errichtet? Richard Schmidt gibt in seinem 1962 erschienenen
Buch „Schwäbisch Gmünd“ an, es habe „wahrscheinlich der Stuttgarter Baurat G. Ch. E.
Etzel um 1820 für die Deblersche Familie“ erbaut (S. 17). Diese Datierung geht vermut-
lich indirekt auf Michael Grimm zurück, der zu dem Erwerb des Hauses durch die Taub-
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