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Hochschule für Industrielle Formgestaltung [Hrsg.]
Designtheoretisches Kolloquium — 8.1984

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Kranz, Reinhard: Ein Konzept für Gestaltung im öffentlichen Raum - Kommunalmöbel der Stadt Neubrandenburg
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https://doi.org/10.11588/diglit.31831#0132
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Lebens schaffen. Methoden dazu will ich vorstellen, sie sind
übertragbar; nicht so sehr das Ergebnis. Das zum Anspruch
unserer Arbeit.

Wo nun iiegen Qualitätskriterien für Kommunaldesign, worin
liegen mögliche Wertorientierungen?

Das ist zunöchst immer auch die Frage nach den kulturellen
Wurzeln derer, für die ich gestalte. Das erfordert offene durch-
schaubare Gestaltung, die spätere Nutzer anteilnehmen läßt,
beabsichtigte Veränderungen benennbar macht und diese funktio-
nell und sinnlich und kulturell begründet.

Da die Anforderungen an Stadtmöbelelemente entsprechend der
Unmittelbarkeit des Kontaktes sehr breit gefächert sind, will
ich Kriterien nennen, die im Gebrauch und der ergonomischen
Funktion übergreifend sindj

- gute Erkennbarkeit

- Bequemlichkeit

- Sicherheit

- Reinigungs- und Servicefreundlichkeit

Die Erkennungsfunktion betreffend gibt es dann eine Reihe von
kulturell-ästhetischen Fo rderungen, die übergreifend zu nennen
sind s

- markant, eindeutig

- interessant, originell

- Bequemlichkeit ausstrahlend

- sauber, hygienisch

Für die Wertorientierungsfunktion ergeben sich die Kriterien:

- Sachlichkeit, Verständlichkeit, Glaubwürdigkeit

- Angemessenheit, Ausgewogenheit

- Gediegenheit

- widerspiegelnd den Stand der Kultur und des techno-
logischen Niveaus

- Langlebigkeit verbunden mit umfassender funktio-
neller Eignung zu sozialer ökonomie

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