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W 2. Gefunden unweit vor dem Pilaster (F 278 Tf. 114;

Z 261/10—13 Tf. 32; F 87 Tf. 51).

W 3. Gefunden vor dem Pilaster (F 279 Tf. 131; F 279 a
Tf. 130; F 87 Tf. 51).

W 4. Gefunden unweit von dem Pilaster (F 280 Tf. 131).
W 5. In Paris (F 281 Tf. 124; Z 267 Tf.33; Rayet-
Thomas Tf. 51 oben).

W 5-N 11. (Einspringende Ecke.) Gefunden innerhalb der
Nordwestecke des Adytons (F281a Tf. 125; Z 267
Tf. 33).

N 11. Gefunden vor dem Pilaster N 10 (F 281b Tf. 125;
Z 267 Tf. 33).

N 10. Gefunden vor dem Pilaster N 10 (F 282 Tf. 118;
Z 267 Tf. 33).

N 9. Gefunden am Fuß des Pilasters (F 714 Tf. 131;

F 283 vorn Tf. 126; F 83 Tf. 50; F 86 Tf. 52).

N 8. Gefunden am Fuß des Pilasters (F 284 Tf. 127;

F 284 a Tf. 130; F 83 Tf. 50; F85 Tf. 52).

N 7. Gefunden am Fuß des Pilasters (F 285 Tf. 126;
F 83 Tf. 50; F 84 Tf.55).

N 6. Gefunden am Fuß des Pilasters (F 286 Tf. 120;
F 283 Mitte Tf. 126).

N 5. Gefunden am Fuß des Pilasters (F 288 Tf. 121;

F 283 binten Tf. 126; F 287 Tf. 53).

N 4. Gefunden außerhalb der Nordwand des Adytons
(F 289 Tf. 127).

N 3. In Paris (F 290 Mitte oben Tf. 115. Gipsabguß des
Originals im Besitz des Barons Rothscliild).

N 2. Fragmente außerhalb der Nordwand des Adytons
gefunden.

N 1. Gefunden in den Trümmermassen des Kehrtreppen-
baues neben der Nordostecke des Adytons (F 291
Tf. 116; F 291 a Tf. 121; F291b Tf. 117; Z 268
Tf. 34; Z 292, 293 Tf. 35).

0 1. In Paris (F 294 Tf. 128; F 294a Tf. 129; Z 268
Tf. 34; Rayet-Thomas Tf. 47; H.Möbius, Ornamente
der griechischen Grabstelen Tf. 38 b).

0 2. In Paris (F 713 Tf. 128; F713a Tf. 129; Rayet-
Thomas Tf. 50, 52).

Durch die statt der Pilaster den beiden Pfeilern zwischen
den Türen der Ostwand vorgelegten Halbsäulen wird
diese Wand gegenüber den drei anderen geschlossenen
Einfassungswänden des Adytons als eigentliche Fassade
init zwei Säulen zwischen Anten gegliedert und charakte-
risiert, in deren sonst bis oben geschlossenen Inter-
kolumnien sich die drei Tiiren öffnen (Z 152, 153 Tf. 14;
F 193 Tf. 81; F 194 Tf. 8; F 295 Tf. 72). Die 2,469 m
breiten und 1,226 m vor der Wandflucht vorragenden
Plinthen der Halbsäulen sind von den mit ihnen gleich-
hohen und in gleicher Flucht liegenden Pilasterplinthen
im Süden 2,864 m, im Norden 2,859 m und voneinander
2,82 m entfernt (F 295 Tf. 72; Z 310/2 Tf. 39; Z 311/1
Tf. 36). Die Basen zeigen über diesen Plinthen eine sehr
schön gebildete attische Form, deren oberer und unterer
Wulst, ebenso wie die Hohlkehle, in prachtvollen, elliptisch
ansteigenden und straff gewölbt umkehrenden Linien ge-
zeichnet sind (Z 296 Tf. 37). Auf dem oberen Wulst setzt
der SchaftohneRundstab, nur mit dem etwas vorgeneigten
Plättchen, auf.

Die Höhe der Basis von Plinthenoberkante bis Oberkante
des oberen Wulstes mißt 0,629 m; die Ausladung vor dem

reinen Schaftumfang heträgt 0,285 m. Die Fuge liegt
zwischen oberem Wulst und oherer Hohlkehlenplatte, sie
fällt mit der Schichthöhe zusammen, der die beiden
unteren Basisglieder mit 0,444 m genau entsprechen. Der
obere Wulst nebst Platte und Anlauf sind an die folgende
Schicht angearbeitet; auch im ganzen Aufbau sind die
Säulen in den durchlaufenden Schichthöhen mit den da-
hinter liegenden Pfeilerkörpern im Yerhand aus ent-
sprechend niedrigen Trommelblöcken aufgemauert.

Der Schaft ist mit Kanneluren von 216 mm Breite und
106 mm Tiefe, also halbkreisförmigem Querschnitt,
zwischen 48 mm bis 50 mm hreiten Stegen gegliedert, die
innerhalb des Anlaufs mit einer fast halbkugeligen tiefen
Einmuldung enden (Z 296 Tf. 37).

Der Querschnitt der Säulen bildet einen genauen Halb-
kreis; parallel derWand beträgtderDurchmesser 1,892 m;
rechtwinklig zur Wand der Radius 0,946 m. Die Zahl der
Kanneluren ist elf, so daß die Vollsäule zweiundzwanzig
Rinnen zeigen würde. Diese ungewöhnliche Zahl ist ge-
wählt worden, um die sich bei einer Halbsäule normaler
Kannelierung am Wandanschluß ergebende Schwierigkeit
einer halben Kannelure zu vermeiden, indem an deren
Stelle ein Steg tritt und dabei doch der traditionellen
Gesetzmäßigkeit, in die Frontachse der Säulen eine Rinne
und keinen Steg zu legen, Genüge getan wird.

Die südliche Säule ist mit der Anlaufschicht bis ein-
schließlich fünfte, die nördliche bis einschließlich neunte
Schicht erhalten; in dieser Höhe — 5,792 m über Plinthen-
oberkante — beträgt der Durchmesser des Schaftes noch
1,831 m, die einseitige Verjüngung also bis hier schon

— — — = 0,0305 m. Das Oberlager der Nordsäule

Verteilung

der westl. u. nördl.

Pfeilerkapitelle

u. der Kapitelle

der Anten.

Dreitürenwand

Basis, Schafte u.
Halstrommelblöcke
der Halbsäulen

(Z 311/5 Tf. 36), deren Block in dieser Schicht ein Binder
ist, zeigt reichliche Verklainmerungmit den anschließenden
Pf eilerblöcken und zahlreiche Dübellöcher für die f olgende
Schicht sowie eine durchgebohrte Gußröhre zum Dübel
des Unterlagers, aber keine Hebe- oder Wolflöcher,
woraus hervorgeht, daß die Trommelblöcke — selbstver-
ständlich unkanneliert — in der gleichen Weise wie die
Wandblöcke versetzt worden sind. Auffallend ist die
große Anzahl von Stemmlöchern auf dem Oberlager, die
durch ihre Stellung erkennen lassen, daß erst die Pfeiler-
blöcke der folgenden Schicht, deren noch mehrere in situ
liegen, versetzt worden sind und dann erst der jetzt
fehlende Säulenblock vonWestenher angeschoben wurde,
was das Vorhandensein einer gleich holien, abgebundenen
Rüstung voraussetzt, die hier, wo keine durchlaufende
Wand vorhanden ist, unerläßlich war.
VonbeidenHalbsäulen sind die Halstrommelhlöcke, wenn
auch stark beschädigt, erhalten (F 297 Tf. 110; Z 296/1,
298 Tf. 37), sie zeigen einen stark gewölbten Ablauf mit
Plättchen und darüber einen plastischen Perlstab; die
Kanneluren sind auch hier, ähnlich wie ain Fuß, tief
halbkugelartig in den Ablauf eingemuldet. Der Radius
beträgt 0,800 m; die volle einseitige Verjüngung der
Säule maß also 0,946 — 0,800 = 0,146 m, das ist genau
V13 des unteren Durchmessers. Die Rinnen zeigen oben
eine Breite von 189 mm und eine Tiefe von 95 mm, auch
die Stege sind entsprechend auf 35 mm verjüngt.

Der 77 mm hohe Perlstab, dessen 75 mm lange, also un-
gefähr halbkugelförmige, durch zwei, je 22 mm breite
Scheihen getrennte Perlen so angeordnet sind, daß jeder

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