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Schneider, Paul [Hrsg.]; Dittmann, Lorenz <Prof. Dr.> [Bearb.]
Paul Schneider: [Bildhauer] ; [anläßlich der Ausstellung im April 1985 in Lebach] — Lebach, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.29726#0006
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PAUL SCHNEIDER

Paul Schneider wurde am 5. Mai 1927 in
Saarbrücken geboren. Schon von früh an
wollte er Künstler werden. Anfänglich zog
es ihn zur Malerei. Von 1948 bis 1951 stu-
dierteeran derStaatlichen Hochschulefür
Bildende Künste in Kassel. Viel verdankter
dort dem Unterricht von Professor Nebel,
der ein hervorragender Zeichner war.
Auch der Gartenarchitekt Matern, der die
Anlagen der Stuttgarter Gartenschau ent-
warf, wurde für ihn wichtig. Der Wille zum
plastischen Arbeiten aber ließ sich auf die
Dauer nicht unterdrücken. Als Lehrer hier-
für suchte sich Paul Schneider Hans Met-
tel, der als Professor an der Städel-
Hochschule in Frankfurt am Main wirkte.
Bei ihm studierte Schneider von 1952 bis
1953. Mettel, der, mit den Worten Eduard
Triers, »zu den bedeutenden Figurenbild-
nern unseres Jahrhunderts gehört«, stand
an der Grenze zur Abstraktion. Obwohl fi-
gural gestaltend, konnte er sein künstleri-
sches Bekenntnis in den Satz fassen: »lch
verstehe Kunst als Gegensatz zur Na-
tur« 1}. Von diesem strengen Bildhauer
empfing Schneider wesentliche Impulse.

chenland auf. Die Architektur auf den Ky-
kladen, vor allem auf Santorin (Abb. 1),
wurde ihm zum tiefen Erlebnis, aus dem
sich noch seine sehr viel späteren Stein-
skulpturen speisen. 1979 zieht er aus Saar-
brücken weg und findet in einem Bauern-
haus in Merzig-Bietzen seine neue Hei-
mat. Dieses stillere Heim bietet ihm nun
den angemessenen Ort für sein naturzu-
gewandtes künstlerisches Schaffen, das
gleichwohl auch zahlreiche Aufträge für
Städte und Gemeinden umfaßt. 1984 wird
er mit dem Kunstpreis der Stadt Saar-
brücken geehrt.

Alle weiteren biographischen Daten
sind untrennbar mit seinem künstlerischen
Werk 2> verknüpft und sollen deshalb bei
dessen Betrachtung mit zur Sprache
kommen.

1953 kehrte er nach Saarbrücken zu-
rück und ist seitdem ununterbrochen als
freischaffender Künstler im Saarland tätig.
1958 führte er eine längere Studienreise in
Italien durch, entdeckte die Insel Elba,
Rom, Neapel, Florenz und Paduafür sich.
1960 hielt er sich mehrere Monate in Grie-

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