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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 9.1901-1902

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Darmstadt - die "werdende Kunst-Stadt"
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https://doi.org/10.11588/diglit.6454#0082
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Isar/us.■ Darmstadt, die -»werdende Kunst-Stadls.

HAUS CHRISTIANSEN.

Kunst-Verglasung des Herren - Zimmers.

allein München zu erobern, weniger wie den
Malern, die bisher Münchens Kunst-Markt
schlechterdings nicht entbehren konnten.
Zudem hatten sie das Unglück, dass ihnen
gleich zu Anfang einige Vorkämpfer der
ersten Reihe und mancher hoffnungsvolle
Streiter aus der jungen Mannschaft jäh ent-
rissen wurde: Eckmann ging nach Berlin,
Behrens nach Darmstadt, Huber und Bürck
nach Darmstadt, Endell nach Berlin: Berlin
und Darmstadt! Also, da waren sie schon
die beiden bösen Feinde, gleich am Anfang,

und nicht die Schlechtesten gingen mit
klingendem Spiel und flatternden Fahnen zu
ihnen über. Doch nicht genug damit: Karl
Gross, ein Ur- und Ober-Bayer noch oben
drein, siedelte nach Dresden über und nun
kommen auch noch die Schwaben und
schwäbeln so lieblich, wie es doch Der und
Jener bei ihnen daheim in Stuttgart so' viel
schöner haben könnte, dass man kaum noch
zweifeln darf: etliche Beste der »Vereinigten
Werkstätten«, gehen auch noch »verloren«.
Man blickt ihnen nicht einmal wehmütig

HAUS CHRISTIANSEN.

Opaleszent - Verglasung.
 
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