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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 31.1912-1913

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Corwegh, Robert: Sascha Schneider, Florenz
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https://doi.org/10.11588/diglit.7010#0258

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Professor Sascha Schneider—Florenz.

Hier ist das Typische so dem lebendigen
Charakter verschmolzen, daß man vor ihnen,
wie es bei den Siegerstatuen von Olympia noch
heute gelehrte Archäologen annehmen, an
Porträts glauben könnte.

Nur ein geschärftes Auge wird am Edelmaß
aller Proportionen das Ideal erkennen, und die
mythische Mannesgestalt überschreitet jede
menschliche Begrenzung der Körperbildung.

Wer diese Gestalten verstehen will, muß sich
nicht nur in bestimmter Richtung mit der Kunst,
nein auch mit dem Leben auseinandersetzen.
Er muß Gesundheit — Mannhaftigkeit — Schön-

heit fordern. Ihn erfreut die schöne Seele, die
sich den Körper schön gestaltet.

„Es ist eine Kunst für das Leben außerhalb
der vier Wände; der richtige Platz wäre die
offene Sporthalle, die Palästra, wo sie als bild-
liche Anregung und monumentales Beispiel die
übende Jugend umgibt.

Es ist ein Versuch, die Kunst wieder zu einem
unmittelbaren Ausdruck unseres pulsierenden
Lebens zu gestalten, in ihr eine Gefährtin zu
erwecken, zu neuzeitlichen Menschheits-Zielen.

Es ist eine Ansprache an ein verständiges
und aufgeklärtes Publikum", dr. robertcorwegh.

professor
sascha
schneider-
florenz.

bronze-
plastik.
ausstellung
e. arnold-
dresden.
 
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