Münchner Glaspalast 192g
pathien. Bemerkenswert sind die Koloristen
Adrian van Konjinenburg und J. Sluyters,
ein Kinderbildnis des bekannten Toroop, ein
weiblicher Akt des Impressionisten Breitner,
dem noch van Gogh Anregungen verdankte.
Eine retrospektive Sonderausstellung „Mün-
chener Bildnisse 1 750 — 1900", die sich
der Unterstützung zahlreicher Museen und Pri-
vatsammler erfreuen durfte und etwa 120 Werke
der Malerei und Plastik umfaßt, reicht von
dem kurbayerischen Hofmaler Desmarees bis
Fritz Erler (Bildnis Richard Strauß), Weiß-
gerber und Slevogt. Maler wie Edlinger,
Stieler, Leibi, Trübner, der junge De-
fregger, Erdelt, Zimmermann, Len-
bach, F. A. Kaulbach, Albert Keller, neben
ihnen manche wenig gekannte Kleinmeister sind
mit erlesenen Beispielen vertreten und doku-
mentieren die wohl bedeutsamste Epoche in
Münchens künstlerischer Vergangenheit.
Im Vestibül der Ausstellung steht proviso-
risch Adolf Hildebrands „Vater Rhein",
ein von barocker Vitalitätgeschwelltes Spätwerk
des Meisters. Bis 1918 stand es auf dem Platz
vor dem Straßburger Stadttheater, wurde kürz-
lich von der Stadt München erworben und soll
demnächst in den städtischen Anlagen seine
dauernde Aufstellung finden, dr. kurt pfister.
A. RICKERT—BIELEFELD. »FRAUENKOPF«
pathien. Bemerkenswert sind die Koloristen
Adrian van Konjinenburg und J. Sluyters,
ein Kinderbildnis des bekannten Toroop, ein
weiblicher Akt des Impressionisten Breitner,
dem noch van Gogh Anregungen verdankte.
Eine retrospektive Sonderausstellung „Mün-
chener Bildnisse 1 750 — 1900", die sich
der Unterstützung zahlreicher Museen und Pri-
vatsammler erfreuen durfte und etwa 120 Werke
der Malerei und Plastik umfaßt, reicht von
dem kurbayerischen Hofmaler Desmarees bis
Fritz Erler (Bildnis Richard Strauß), Weiß-
gerber und Slevogt. Maler wie Edlinger,
Stieler, Leibi, Trübner, der junge De-
fregger, Erdelt, Zimmermann, Len-
bach, F. A. Kaulbach, Albert Keller, neben
ihnen manche wenig gekannte Kleinmeister sind
mit erlesenen Beispielen vertreten und doku-
mentieren die wohl bedeutsamste Epoche in
Münchens künstlerischer Vergangenheit.
Im Vestibül der Ausstellung steht proviso-
risch Adolf Hildebrands „Vater Rhein",
ein von barocker Vitalitätgeschwelltes Spätwerk
des Meisters. Bis 1918 stand es auf dem Platz
vor dem Straßburger Stadttheater, wurde kürz-
lich von der Stadt München erworben und soll
demnächst in den städtischen Anlagen seine
dauernde Aufstellung finden, dr. kurt pfister.
A. RICKERT—BIELEFELD. »FRAUENKOPF«