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1421. 253
vastenisse ende waerheit desser vorscrevenen pnncten ende loffnissen, soe hebbe wy Focko endo
Udo vorscreven voer ons ende onsen erffghenamen ende nacoemynghen onse seghelen an dessen
breef ghehanghen. Ghegheven in den jaer ons Heren dusent vyer hondert ende en en twynticli,
des vrydaghes na „Cantate Domino eanticum novum, Alleluia, quia mirabilia fecit. Alleluia".
Die Siegel sind verloren.
292.
6. Mai 1421.
Der Abt von Ludingakerke in Vriesland beklagt sich in einem Schreiben an den Herzog
Johann von Baiern über Focko Uking und zyne hulperen, we dat se unsen klostere to Lyodynge-
kerke wel achte duzent krönen te scaden ghedaen myt roben, myt bernen und mit brantecattyng,
und over myddes anxsten de uuse broderen van unsen clostere und dan ziefrowen ') van Achtem 2)
hadden, de ock under unser byscliermynge und van unser orden zyn, zo zint se een deel ut den
klostei-e gheganghen und hebben een wonynghen manck den werreldesken volke, und zint zo zeer
in dwelinghen ghekomen, God bitert, datsc na glienen rechte, noch na ghenen 'banne, daer wy ze
mede hebben vervolghet, nicht en holden, mer ze druwen unzen closteren alle daghe to perse-
querere myt eren vreenden und myt eren maghen um des wyllen dat wy unse recht vervolghen
an de vorscr. apostaten .... Er bittet nun, die Häuptlinge und Richter in Ostfriesland anzu-
iceisen, das Kloster nicht zu belästigen, sondern alle ihre Ansprüche Ordnungsmässig geltend zu
machen, icorauf er dann an der Hand der Privilegien, die ihm vom Papst Bonifaz und Papst
Martin verliehen, „nach geistlichem Rechte1' eingehen würde. In orkunde dysser waerheyt so hebbe
wy onse groter zeghel unser weerdycheyt op dyssen breef gliedruckt, in 't jaer uns Heren duzent
CCCC und XXI, up sunte Johans dach ante portam Latinam.
Das vorstehend erbetene Ausschreiben ist am 15. Mai desselben Jahres vom Herzog erlassen
(v. Mieris IV, S. 582).
Gedr. nach dem Orig. bei v. Mieris IV, S. 580. Schwartzenberg I, S. 433, der den Namen
Focke Ukena schreibt.
293.
ß. Juni 1421.
Up ten vrydach, 6 dagen in Junio gaff myn heer geleyde over all in den synen, Ocken
vrunden en raid van den Brouck ende mit namen Fock Ukcma ende der steden van Grueningen
'iii'i. *) sia = der Genosse; hier also wohl die gemeinsam lebenden Frauen, die Nonnen.
2) Vielleicht Agathenkloster?
i-t = t
1421. 253
vastenisse ende waerheit desser vorscrevenen pnncten ende loffnissen, soe hebbe wy Focko endo
Udo vorscreven voer ons ende onsen erffghenamen ende nacoemynghen onse seghelen an dessen
breef ghehanghen. Ghegheven in den jaer ons Heren dusent vyer hondert ende en en twynticli,
des vrydaghes na „Cantate Domino eanticum novum, Alleluia, quia mirabilia fecit. Alleluia".
Die Siegel sind verloren.
292.
6. Mai 1421.
Der Abt von Ludingakerke in Vriesland beklagt sich in einem Schreiben an den Herzog
Johann von Baiern über Focko Uking und zyne hulperen, we dat se unsen klostere to Lyodynge-
kerke wel achte duzent krönen te scaden ghedaen myt roben, myt bernen und mit brantecattyng,
und over myddes anxsten de uuse broderen van unsen clostere und dan ziefrowen ') van Achtem 2)
hadden, de ock under unser byscliermynge und van unser orden zyn, zo zint se een deel ut den
klostei-e gheganghen und hebben een wonynghen manck den werreldesken volke, und zint zo zeer
in dwelinghen ghekomen, God bitert, datsc na glienen rechte, noch na ghenen 'banne, daer wy ze
mede hebben vervolghet, nicht en holden, mer ze druwen unzen closteren alle daghe to perse-
querere myt eren vreenden und myt eren maghen um des wyllen dat wy unse recht vervolghen
an de vorscr. apostaten .... Er bittet nun, die Häuptlinge und Richter in Ostfriesland anzu-
iceisen, das Kloster nicht zu belästigen, sondern alle ihre Ansprüche Ordnungsmässig geltend zu
machen, icorauf er dann an der Hand der Privilegien, die ihm vom Papst Bonifaz und Papst
Martin verliehen, „nach geistlichem Rechte1' eingehen würde. In orkunde dysser waerheyt so hebbe
wy onse groter zeghel unser weerdycheyt op dyssen breef gliedruckt, in 't jaer uns Heren duzent
CCCC und XXI, up sunte Johans dach ante portam Latinam.
Das vorstehend erbetene Ausschreiben ist am 15. Mai desselben Jahres vom Herzog erlassen
(v. Mieris IV, S. 582).
Gedr. nach dem Orig. bei v. Mieris IV, S. 580. Schwartzenberg I, S. 433, der den Namen
Focke Ukena schreibt.
293.
ß. Juni 1421.
Up ten vrydach, 6 dagen in Junio gaff myn heer geleyde over all in den synen, Ocken
vrunden en raid van den Brouck ende mit namen Fock Ukcma ende der steden van Grueningen
'iii'i. *) sia = der Genosse; hier also wohl die gemeinsam lebenden Frauen, die Nonnen.
2) Vielleicht Agathenkloster?