Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 1): 787 - 1470 — Emden, 1878

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.1950#0499
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
476 1442.

Esense etc. hovetlinge, unde sinen rechten erven, de borch tho Dornum unde alle heerlicheit,
rechtigheit unde thobehorungen, unde mit dem gerichte, hogesten ende sydesten, over alle de
meyeren unde guderen, alse de myner huesvrouwen mit dersulven borgh tho Dornum van dode
6res vaders erfflicken angevallen, unde alse an my gekomen sind; men wat jaerlicks kumpt van
hure van sodanen vorscr. guderen, dat mögen und scholen ick und myn huesvrouwe unde unse
rechte erven erfflicken beholden unde des bruken tho unsen willen. Vortmeer hebbe ick Tanne
Kancken overgheven unde vorlaten, ovcrgeve unde vorlate jegenwardighen deme ersamen Ulricke
unde sinen rechten erven Idzingheerd mit alle siner heerlicheyd, vryigheyd, rechtighkeyd, meyern,
tinse, renten, upkomede, wischen, weyde, ackeren gebouwet unde ungebouwet, unde met aller
sinor schlachtenut3) und thobehoeringe van watte namen de sind, unde wor de in Norder olde
unde nye lande unde in anderen plaetsen unde steden sind belegen, nichtes uthgescheiden, so dat
de eergen. Ulricke unde sine erven sodane vorscr. guderen erfflicken mögen und scholen be-
holden, unde der bruckaehtig wesen nach oeren willen tho ewigen tyden; unde ick und myne
huesvrouwe unde unse beyder erven offte jemand van unser wegen, geestlick offt werltlick, willen
und scholen uppe desser vorscr. guederen samptlicken offte bysundern nummerme&r saken, unde
den gen. Ulricke unde sine ervens offte de besittere der vorscr. guderen, weer et dat de van
demselven Olricke unde sinen erven an jemande anders quemen, binnen edder buten geistlicken
edder werldlicken gerichte offte jenigerley wyse anders, daer nicht umme schuldigen unde be-
klagen in neenen toekomenden tyden. Alle deese vorscr. stucke samptlicken unde bysunderen,
hebbe ick Tanne Kancken vorb. deme ergen. Ulricke unde sinen erven unde alle den geenen,
daer dese vorscr. gudere ankörnen werden, vor my unde myne erven, mit mynen upgerichteden
lyfflicken vingeren stavedes4) eedes tho den hilligen uppe deesen breffgelovet unde geschworen,
love unde schwere de jegenwardigen in unde mit krafft deses brefes, stede unde vast sunder alle
list unde behclpirsge ewiglicken tho holden, unverbroken. Unde des tho eener grooteren witlich-
heid unde bekandnusse, so hebbe ick myn ingeseegel wittlicken unde mit guden willen tho desen
breef heten hangen. Und ick Hidde Kancken, des vorben. Tannen broeder, unde Mauritius
Kanckens, dersulven Tannen unde Hidden vetter, bekenne ock an desen sulven brefe, dat alle
vorscr. stucke mit unser wittschop, vulboord unde guden willen gescheen sind, unde hebben tho
desto groteren seekerheyd unse ingesegele mede aen desen breeff heeten hangen. Unde wy bor-
germeistcre unde radmanne der Stadt Hamborg doen ock witlick in desen brefe alle den geenen,
de one seen edder hören lesen, dat ons witlick unde erkand is, dat alle vorgeroerde puncto in
vorscr. wyse twischen den eerbaren Ulricke unde Tannen Kancken verhandelt, gescheen unde
geschloten sind, unde daerumme hebben wy, dorch derselven Ulrickes unde Tanne Kancken vrund-
licken bede willen, tho eener groteren bewysinghe, unser Stadt secretingeseegel mede heten
hangen tho deesen breefe. Geven na Godes geboort veerteinhundert jaer, daerna in dem twee
unde veertigsten jaere, des dingsdages voor sunte Viti daghe.

3) Br. „Schlachte, Mid und Thobehoeringe

4) Br. staendes.
 
Annotationen