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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 1): 787 - 1470 — Emden, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.1950#0725
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702 M64.

sexagesinio quarto, regnorum nostrorum Romani vicesimo quinto, imperii tercio decimo, Hun-

garie vero sexto. Ad mandatuin doniini imperatoris proprium Udalricus episcopus Pataviensis

caneellarius."

Daruf bab ich obgeraelter Johann den benanten graf Ulrichen an heutigen tag, dato ditz

briefs, nach innhalte und craft der obgenanten commission, der mir zu solicher wirdigkait ganntz

tuglich und wirdig furbracht ist, gewirdigt und in dem namen Gots und dez hailigen ritters sant

Jörgen zu ritterlicher wirdigchayt geschlagen, und darumb von im die gemainen gelubde auf-

genomen. Des allez zu warem urchund bab ich mein aigen insigel zu einid der geschrift an den

brief tun henncken. Der geben ist zu Emden, am sontag nach sant Thomas tag apostoli, nach

Cristi unses lieben Heren gepurt viertzehenliundert und darnach in den vier und sechtzigisten jaren.

Das Siegel ist beschädigt; das Wappenschild scheint einfach qua'drirt gewesen zu sein. Helm-
schmuck: ein mit einem spitzen, in eine Lilie auslaufenden Hute mit aufgeschlagener Krempe bedeck-
ter männlicher Rumpf. Umschrift:......Scüaumb ....

811.

Der Häuptling Ulrich schreibt an Lübeck, dass seine Bemühungen, seinen Oheim Sibo zu bewegen,
die von seinen Knechten genommenen Schiffe Hansescher Kaußeute loszugeben, Erfolg gehabt hätten,
da Sibo seine Mannschaft nicht gegen die Kaußeute, sondern gegen seine Feinde ausgesandt habe.

Orig. auf Papier im Archive zu Lübeck.

7. Oktober 1464.

Den ersamen wiisen unde vorsichtighen borgeruiesteren unde raedmannen der stad Lubicke
unsen gueden vrunden.

Recepta XXII. Octobris anno LXIIH.

Unsen vruntliken gruet mit begheringe alles guedes tovoren. Ersamen gueden vrundes.
Alse gy uns nu hebben doen scriven, woe etliche deenre unde knechte Syben unses oems, nu
unlaEges twe schepe myt den inhebbenden guedern etlichen juwes radeskumpanen, borgheren
unde koepluden van der Duetzschen banse tobehorende, ghenomen scholden hebben etc., des soe
hebben \vy umme juwer leve willen unse bodesschupp van desser zake wegene mit juwem breve
an Syben unseme oeme ghehat; die uns darupp hevet wedder doen scriven, woe hie dat mang
den knechten mit gantzsen flite bearbeydet, bestellet unde daervoer ghewest is, dat der koeplude
schepe unde guedere nicht ghebutet noch ghepartet en worden, unde juwes radeskumpane, bürgeren
unde koepluden, ore guedere guetliken wedderrichtet moegen worden, want die vorben. knechte nicht
uppe den koepman, men unse openbaere vyande to bescbadighen uthgeferdighet weren; soe hevet
Sybo vorscreven die schepe mit den inhebbenden guederen wedder in die zee ghevelighet um-
behindert na huusswert to zeghelen, daer wii mit swaren arbeide uns mit den besten guetliken
mede inne bewesen hebben; unde mochten wy juwer ersamheit, die Gode walmoghende zy be-
 
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