Großalmerode
Luftaufnahme aus östlicher Richtung um 1900
Luftaufnahme aus östlicher Richtung, 1992
Großalmerode
Als „Almerrodde“ wird das heutige Großalmerode erstmals 1386 in den
Quellen erwähnt. Doch erst im Jahr 1775 wird der Ort mit Stadtrechten ver-
sehen. Zu dieser Zeit lebten ca. 1250 Einwohner in der Stadt, in der von nun
an vier Jahrmärkte abgehalten werden dürfen.
Für das Verständnis der neueren Ortsgeschichte sind die in der Umgebung
der Siedlung befindlichen Bodenschätze entscheidend:
„In einem kalten Hochthale, 1067 Fuß über dem Meeresspiegel liegend, wird
dasselbe rings von hohen Bergen umschlossen, die dem Thale nur eine
schmale Sohle lassen, und diese Sohle hat einen so dürftigen Boden, daß
auch die fleißigste Bestellung nur mit einer dürftigen Erndte belohnt wird.
Betrachtet man dieses, dann muß man sich überzeugen, daß nicht Ackerbau
es gewesen seyn kann welcher die Menschen bewog, sich hier nieder zu
lassen und den Ort zu begründen. Es mußten vielmehr andere Erwerbs-
quellen sich bieten, welche zur Ansiedlung reizten. Welche andern aber
hätten das seyn können, als eben jene Thonlager?“
306
Luftaufnahme aus östlicher Richtung um 1900
Luftaufnahme aus östlicher Richtung, 1992
Großalmerode
Als „Almerrodde“ wird das heutige Großalmerode erstmals 1386 in den
Quellen erwähnt. Doch erst im Jahr 1775 wird der Ort mit Stadtrechten ver-
sehen. Zu dieser Zeit lebten ca. 1250 Einwohner in der Stadt, in der von nun
an vier Jahrmärkte abgehalten werden dürfen.
Für das Verständnis der neueren Ortsgeschichte sind die in der Umgebung
der Siedlung befindlichen Bodenschätze entscheidend:
„In einem kalten Hochthale, 1067 Fuß über dem Meeresspiegel liegend, wird
dasselbe rings von hohen Bergen umschlossen, die dem Thale nur eine
schmale Sohle lassen, und diese Sohle hat einen so dürftigen Boden, daß
auch die fleißigste Bestellung nur mit einer dürftigen Erndte belohnt wird.
Betrachtet man dieses, dann muß man sich überzeugen, daß nicht Ackerbau
es gewesen seyn kann welcher die Menschen bewog, sich hier nieder zu
lassen und den Ort zu begründen. Es mußten vielmehr andere Erwerbs-
quellen sich bieten, welche zur Ansiedlung reizten. Welche andern aber
hätten das seyn können, als eben jene Thonlager?“
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