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Zietz, Peer; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Werra-Meißner-Kreis: 3, Altkreis Witzenhausen — Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg, 1995

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.49727#0386
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Erläuterungen zu Karte 3 (M 1:50.000)
Stadt Hessisch Lichtenau

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Die Stadt Hessisch Lichtenau, am west-
lichen Rand des Werra-Meißner-Krei-
ses gelegen, ist mit ihren 12 Stadtteilen
nach Witzenhausen die zweitgrößte
Verwaltungseinheit im ehemaligen Alt-

HeidumRcLch

Hessisch Lichtenau

Hessisch Lichtenau

kreis Witzenhausen. In einem Gebiet
von 105,85 qkm lebten im Jahr 1987
13288 Einwohner.
Im Südwesten grenzt das Stadtgebiet an
den Schwalm-Eder-Kreis, im Nord-
westen an den Landkreis Kassel. Die
östliche Gemarkungsgrenze verläuft
von Großalmerode und Berkatal über
die Gemeinde Meißner nach Waldkap-
pel. Geprägt wird das Stadtgebiet von
abwechslungsreichen Naturräumen.
Das Hessich Lichtenauer Becken, die
Täler von Velmede und Wehre sowie
das Rommeröder Hügelland fügen sich
zu einer eindrucksvollen Landschaft
zusammen.
Erschlossen wird Hessisch Lichtenau
durch die B 7, die das Gebiet in West-
Ost-Richtung durchzieht. Sie folgt in
ihrem wesentlichen Verlauf einem mit-
telalterlichen Weg, der von Westen in
Richtung Thüringen und weiter nach
Leipzig führte. Die Trasse bahnte sich
ihren Weg auf Grund naturräumlicher
Gegebenheiten und ist daher heute
auch als vielbefahrene Bundesstraße
von siedlungsgeschichtlichem Inter-
esse. Aus östlicher Richtung kommend,
trifft die Straße in der Ortschaft Küchen
auf das Stadtgebiet, von wo aus sie ent-
lang des Flüßchens Wehre nach Wal-
burg führt. In den angrenzenden Sei-
tentälern wurden entlang der Hollstei-
ne und Velmede die Orte Hopfelde und
Hollstein, Velmeden und Hausen besie-
delt. Von Walburg aus erklimmt die B 7
die Lichtenauer Hochfläche, in deren
weitem Becken sich die Stadt mit ihrem
breiten Saum von Nachkriegssiedlun-
gen ausdehnt.
Am westlichen Rand der Lichtenauer
Hochfläche erstreckt sich, auf einem
Sporn weit in das Wehretal weisend,
der Ort Reichenbach. Das benachbarte
Wickersrode liegt in bewaldeter Umge-
bung im Tal der Vocke. Die alte Sälzer-
straße von Großalmerode/Laudenbach
nach Melsungen streift südlich von
Hessisch Lichtenau mit der L 487 den
Ort Retterode. In Fürstenhagen, das
man heute von Hessisch Lichtenau fast
übergangslos erreicht, verläßt die B 7
den Werra-Meißner-Kreis und führt
entlang des Lossetales weiter in Rich-
tung Kassel. Fürstenhagen und das we-
nig entfernte Quentel sind die westlich-
sten Stadtteile von Hessisch Lichtenau.
Abseits der durch seine Naturräume be-
dingten Siedlungen liegt am Rand des
Hirschberges nördlich von Hessisch
Lichtenau die Ortschaft Friedrichs-
brück. Sie wurde im Jahr 1777 mit Er-
mächtigung des hessischen Landgrafen
Friedrich II. besiedelt.
Besonders eindrucksvolle Ortsbilder
kennzeichnen Retterode, Hollstein,
Hopfelde, Wickersrode, Friedrichs-
brück und Hessisch Lichtenau. In die-
sen Orten konnten großzügige Gesamt-
anlagen ausgewiesen werden.

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