Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Kulturdenkmäler GA I

Witzenhausen


Linksseitig vom Wohnhaus grenzt hart
an den Straßenverlauf ein Wirtschafts-
gebäude, das im Kern nur wenig jünger
als der Witwensitz scheint. Auf diese
frühe Bauzeit weisen die Fachwerkkon-
struktion aus gekrümmten Hölzern so-
wie die eingelegten Schiffskehlen mit
Rundstab an der Traufseite. (k,g,s)
Fachwerkdetails des Wohnhauses siehe
Seite 35.


Am Kirchplatz 8



Am Kirchplatz 11
Flur 20, Flurstück 134/1
Um 1880 errichtetes Fachwerkwohn-
haus in drei Geschossen mit konstrukti-
vem Gerüstraster, bestehend aus mar-
kanten Stockwerkstreben mit gegenläu-
figen Kopf- und Fußbändern. Im Brü-
stungsbereich finden sich Andreas-
kreuze, im linksseitigen Treppenhaus
mit kleinem Giebel Feuerböcke. Die
Gefache sind mit gelbfarbigem Back-
steinmauerwerk gefüllt. Das Haus, des-
sen äußeres Erscheinungsbild sich der
baulichen Umgebung angleicht, ist aus
städtebaulichen Aspekten Kulturdenk-
mal. (s)

Am Kirchplatz 14
Flur 20, Flurstück 292/126
In dem Gebäude findet sich eine Bie-
dermeiertür, die als schützenswertes
Sachteil anzusprechen ist. Diese er-
schließt das Hausinnere mittels zweier
Flügel, der Flur erhält durch ein mehr-
fach geteiltes Oberlicht die nötige Hel-
ligkeit. (g)

Am Kirchplatz 15/16
Flur 20, Flurstück 125, 396/124
Das kleinmaßstäbliche Haus im nord-
östlichen Platzbereich beherbergt eine
Bausubstanz aus dem Ende des 15. Jhs.
und gehört damit zu den ältesten Fach-
werkgebäuden der Stadt. Der Bau er-
hebt sich in einer zweigeschossigen
Ständerkonstruktion. Die Dachbalken
des Obergeschosses ruhen auf mächti-
gen Knaggen, die das äußere Erschei-
nungsbild des Hauses maßgebend prä-
gen. Die Wohnnutzung des Hauses ist
durch die Teilung des Gebäudes um
1800 annehmbar. Vorher, als vermut-
lich ein weiterer Bau nach Westen an-
schloß, diente es womöglich landwirt-
schaftlicher Nutzung. (g,s)

541
 
Annotationen