VERZEICHNIS DER WICHTIGSTEN INVENTARE UND KATALOGE
DER DRESDENER KUNSTKAMMER UND GEMÄLDEGALERIE 1587-1963
„Inventarium über des'Churfürsten zu Sachsen... Kunst Cammernn in Ihrer Churf:
Gnaden Schloß und Vehstunge zu Dreßden ... Inventiret und aufgericht Anno 1587“,
verfaßt von David Usslaub, Kunstkämmerer (1586-1590).
„Verneuerte Inventarium über die Churfürstliche Sächsische Kunstcammern in Schloß
und Vestung Dreßden“, 1640 verfaßt von Theodosius Haesel, Kunstkämmerer (1628-1658).
„Specificatio dererjenigen Schildereyen, welche Ihre Königl. Majestät und Churfürstl.
Durchl. zu Sachßen aus Dero Kunstkammer hinunterzunehmen, und auf den Redouten
Saal, wie auch in die andern Zimmer setzen und aufmachen zu lassen allergnädigst
beliebet A° 1707“, verfaßt von Tobias Beutel, Kunstkämmerer (1658-1690).
„Lit. A. et B. Inventaria Sr. Königl. Majestät in Pohlen und Churfürstl. Durchl. zu
Sachsen große, wie auch kleine Cabinets- und andere Schildereyen. Extract dererjenigen
königlichen Schildereyen, welche Mense Julii 1722 bey gehaltener Commissarischen Inven-
tirung sich in Vorrath befunden, Item, was nachdem darzu erkaufft und geliefert, oder
von andern Königl. Schlößern zur Einnahme zu bringen angegeben“, verfaßt 1722 und
bis 1728 ergänzt von Galerieinspektor Steinhäuser (1722-1742 neben Oberhofarchitekt
Raymond Le Plat 2. Inspektor, 1742-1746 als 1. Inspektor).
„Sr. Königl. Maj. in Pohlen und Churfürstl. Durchl. zu Sachßen Schilderey-Inventaria
sub Lit. A. et B.“, von Galerieinspektor Steinhäuser nach 1722 verfaßt und bis 1741
weitergeführt.
„Catalogo delli quadri, ehe sono nel Gabinetto di Sua Maestä“, auch „Inventar Gua-
rienti“ genannt, verfaßt in italienischer Sprache zwischen 1746 und 1753 von Galerie-
inspektor Pietro Guarienti (1746-1753 neben Johann Gottfried Riedel 2. Inspektor).
„Inventarium von der Königlichen Bilder-Galerie zu Dreßden, gefertigt Mens: Julij
et August: 1754“, verfaßt von Unterinspektor Matthias Oesterreich (1753-1757 Unter-
inspektor bei Johann Gottfried Riedel und Johann Anton Riedel).
„Verzeichnis der königlich-sächsischen Bildergalerie zu Dresden . . . vollendet im Jahr
1809“, verfaßt 1804-1809 von Galerieinspektor Johann Anton Riedel (1753-1757 Unter-
inspektor bei Johann Gottfried Riedel, 1757-1816 als 1. Inspektor).
„Recueil d’Estampes d’apres les plus celebres tableaux de la Galerie Royale de Dresde“,
herausgegeben von Galetieleiter Carl Heinrich von Heinecken (seit 1739 Sekretär des
Grafen von Brühl, später Leiter der Galerie bis 1763), mit Stichen nach Zeichnungen,
die vor den Originalgemälden von Hofmaler Charles Hutin angefertigt worden waren.
Band I erschien 1753, Band II 1757 mit Texten in französischer Sprache von Heinecken.
Band III folgte erst 1870.
„Catalogue des tableaux de la Galerie Electorale ä Dresde“, 1765 erschienen, verfaßt
von Galerieinspektor Johann Anton Riedel und Inspektor des Kupferstichkabinettes
Chr. Fr. Wenzel. In deutscher Sprache wurde dieser Katalog 1771 in Leipzig als „Ver-
zeichnis der Gemälde in der Churfürstlichen Gallerie in Dresden“ herausgegeben.
„Abrege de la vie des peintres dont les tableaux composent la galerie de Dresde . ..“,
zusammengestellt von Generalstabs-Sekretär Johann August Lehninger unter Verwen-
dung des Katalogs von 1765, der Texte von Heineckens Galeriewerk und einiger Schriften
von Hagedorn, de Piles und d’Argensville, erschienen 1782.
1801-1812 folgten gedruckte Verzeichnisse der Galerie von Johann Anton Riedel, 1817,
1819 und 1822 von Galerieinspektor C. F. Demiani (1811-1823 >m Amt) und anschließend
mehrere Neuauflagen von Galeriedirektor Matthäi (1823-1845 im Amt), von denen die
wesentlich erweiterte Auflage von 1835 besonders hervorzuheben ist. Als während des
Galeriedirektor Julius Schnorr von Carolsfelds Amtszeit (1846-1871) das neue Galerie-
gebäude Gottfried Sempers 1855 fertiggestellt war, nahm das damalige Mitglied der
Galeriekommission Julius Hübner (1871-1882 Galeriedirektor) eine Neukatalogisierung
der Bestände vor. Sein Katalog erschien 1856-1880 in fünf Auflagen, erstmalig auch mit
einer ausführlichen Darstellung der Geschichte der Galerie versehen.
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DER DRESDENER KUNSTKAMMER UND GEMÄLDEGALERIE 1587-1963
„Inventarium über des'Churfürsten zu Sachsen... Kunst Cammernn in Ihrer Churf:
Gnaden Schloß und Vehstunge zu Dreßden ... Inventiret und aufgericht Anno 1587“,
verfaßt von David Usslaub, Kunstkämmerer (1586-1590).
„Verneuerte Inventarium über die Churfürstliche Sächsische Kunstcammern in Schloß
und Vestung Dreßden“, 1640 verfaßt von Theodosius Haesel, Kunstkämmerer (1628-1658).
„Specificatio dererjenigen Schildereyen, welche Ihre Königl. Majestät und Churfürstl.
Durchl. zu Sachßen aus Dero Kunstkammer hinunterzunehmen, und auf den Redouten
Saal, wie auch in die andern Zimmer setzen und aufmachen zu lassen allergnädigst
beliebet A° 1707“, verfaßt von Tobias Beutel, Kunstkämmerer (1658-1690).
„Lit. A. et B. Inventaria Sr. Königl. Majestät in Pohlen und Churfürstl. Durchl. zu
Sachsen große, wie auch kleine Cabinets- und andere Schildereyen. Extract dererjenigen
königlichen Schildereyen, welche Mense Julii 1722 bey gehaltener Commissarischen Inven-
tirung sich in Vorrath befunden, Item, was nachdem darzu erkaufft und geliefert, oder
von andern Königl. Schlößern zur Einnahme zu bringen angegeben“, verfaßt 1722 und
bis 1728 ergänzt von Galerieinspektor Steinhäuser (1722-1742 neben Oberhofarchitekt
Raymond Le Plat 2. Inspektor, 1742-1746 als 1. Inspektor).
„Sr. Königl. Maj. in Pohlen und Churfürstl. Durchl. zu Sachßen Schilderey-Inventaria
sub Lit. A. et B.“, von Galerieinspektor Steinhäuser nach 1722 verfaßt und bis 1741
weitergeführt.
„Catalogo delli quadri, ehe sono nel Gabinetto di Sua Maestä“, auch „Inventar Gua-
rienti“ genannt, verfaßt in italienischer Sprache zwischen 1746 und 1753 von Galerie-
inspektor Pietro Guarienti (1746-1753 neben Johann Gottfried Riedel 2. Inspektor).
„Inventarium von der Königlichen Bilder-Galerie zu Dreßden, gefertigt Mens: Julij
et August: 1754“, verfaßt von Unterinspektor Matthias Oesterreich (1753-1757 Unter-
inspektor bei Johann Gottfried Riedel und Johann Anton Riedel).
„Verzeichnis der königlich-sächsischen Bildergalerie zu Dresden . . . vollendet im Jahr
1809“, verfaßt 1804-1809 von Galerieinspektor Johann Anton Riedel (1753-1757 Unter-
inspektor bei Johann Gottfried Riedel, 1757-1816 als 1. Inspektor).
„Recueil d’Estampes d’apres les plus celebres tableaux de la Galerie Royale de Dresde“,
herausgegeben von Galetieleiter Carl Heinrich von Heinecken (seit 1739 Sekretär des
Grafen von Brühl, später Leiter der Galerie bis 1763), mit Stichen nach Zeichnungen,
die vor den Originalgemälden von Hofmaler Charles Hutin angefertigt worden waren.
Band I erschien 1753, Band II 1757 mit Texten in französischer Sprache von Heinecken.
Band III folgte erst 1870.
„Catalogue des tableaux de la Galerie Electorale ä Dresde“, 1765 erschienen, verfaßt
von Galerieinspektor Johann Anton Riedel und Inspektor des Kupferstichkabinettes
Chr. Fr. Wenzel. In deutscher Sprache wurde dieser Katalog 1771 in Leipzig als „Ver-
zeichnis der Gemälde in der Churfürstlichen Gallerie in Dresden“ herausgegeben.
„Abrege de la vie des peintres dont les tableaux composent la galerie de Dresde . ..“,
zusammengestellt von Generalstabs-Sekretär Johann August Lehninger unter Verwen-
dung des Katalogs von 1765, der Texte von Heineckens Galeriewerk und einiger Schriften
von Hagedorn, de Piles und d’Argensville, erschienen 1782.
1801-1812 folgten gedruckte Verzeichnisse der Galerie von Johann Anton Riedel, 1817,
1819 und 1822 von Galerieinspektor C. F. Demiani (1811-1823 >m Amt) und anschließend
mehrere Neuauflagen von Galeriedirektor Matthäi (1823-1845 im Amt), von denen die
wesentlich erweiterte Auflage von 1835 besonders hervorzuheben ist. Als während des
Galeriedirektor Julius Schnorr von Carolsfelds Amtszeit (1846-1871) das neue Galerie-
gebäude Gottfried Sempers 1855 fertiggestellt war, nahm das damalige Mitglied der
Galeriekommission Julius Hübner (1871-1882 Galeriedirektor) eine Neukatalogisierung
der Bestände vor. Sein Katalog erschien 1856-1880 in fünf Auflagen, erstmalig auch mit
einer ausführlichen Darstellung der Geschichte der Galerie versehen.
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