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https://doi.org/10.11588/diglit.25569#0022
verschollene GemLlde.
Nach Mitteilungen des inzwischen verstorbenen pfarrers Zlllmenröder in
Gberbiel bei wetzlar, denr ich dafür zu Dank verpflichtet bin, kann ich auf
Dilder des Nlalers Klv hinweisen, die allerdings zurzeit verschollen sind,
deren Lrwähilung aber darmn von Bedeutung ist, weil sie den Lünstler in der
Lrühzeit ivie ailf dem Gebiete religiöser, so auch auf dem der Bildnismalerei
tatig erweisen.
2lllinenröder, der die Laubacher Bilder kannte, hatte im Archiv des
Dilosters Altenberg bei Metzlar in .l^ollektaneen des Abtes petrus Dietrich von
Aamersdorf, welchem älloster Altenberg ilnterstand, gefunden, was dieser aus
der Lrinnerung an seine Prioratszeit in Altenberg (164Z—1664) schreibt.
Auf meine Bitte hatte der Verwalter des in Zolms-Braunfelsischem Besitz
besindlichen /tlosters Altenberg, k>err Kammerdirektor Geheimrat ^ommer in
Braunfels, die Güte, für mich eine Abschrist der erwähnten Angaben herstellen
zu lassen. Diese lauten:
ä.nNcsuä3les monaslerii ä.IteliberAensis
vom prior petrus Diederich (um uu. 1660).
2cite 6Z/71. vc>n den Altaren in der Mrchen.
Entgcgen Beatae Gertrudis Grab ist ein Altar in St. Ooss Laplistae Chr
gcwiesene, Und nach reserirung der alten sollte dieser altar in ein gewesenes Iung-
fern Gloster zu IVetzflar gehört haben aber in diese unsere Mrche verkauft sein
worden, daß aber ein Iungfern closter zu Ivetzflar öomimcSr oröinis. gewesen ist.
Auf obgltten S. Iöis althar ist ein conterfey eines mans undt weibs so bruno
von Lollen voigt zu wezflar, Llisabeth rehin uxor ejus gewesen, undt der mahler
henrich von thüringen, viäe hiervon paZina ZZZ lluj. libri.
Seite 421/ZZZ. von den conterfeyungen undt mahlungen S. Iüis althars in
unscrer Mrchen wie auch hiervon zuvor paAina 71. 72 vermeldet ist.
8i bene memini : den dieses zu Romersdorf schreibe abcr das voriges oder
den Mulum habe zu Aldenberg für diesem geschrieben nescius daß ich naher Romers-
dorf so baldt kommcn sollte, : steht undig S. Rochus tafell ein bildt eines mans
undt undig S. Gdiliae tafell ein Lildt einer Srauwen mit ihren wapsfen, ausf
S. Iois althar mit dem Iahrzall 1Z1S und die zwen Buchstaben K1. v. diese
Zwen buchstaben bedeutcn den trefflichen mahler dieses bildts Lenrich Duringer
mit nahmen, so dan auch die althar tafell in der capellen unseres hoffs zu Lob-
lentz gemahlet hatte auff dieser tafcll stehen auch diese buchstaben Hv so das
closter Aldenberg 21hro hochw. 1r>r. Ioi Urbatio abtten zu Nomersdorff und erecwri
dieser capellen zu ziehr und staunen dieser capell verehrtt hatt ...
Gbgltte S. Rochus und 8. Gtiliae Tafell auf S. Iois althar zu Aldenberg
betrcffendt ist von den mählern so hoch geschätzt der kunst wegen undt der subti-
lität dasz sie über fünfzig Rthler werth sein solle undt kann solches woll sein dan
als ich zu collcn ware hienge cine alte schilderep des danielis in der loewengruben
in einen bruder creuzgangh so nicht halb mans langh ware, wollte solche kausfen
vermeindte umb eine ducat oder zwo, hiesche aber der andwerpische mahler darfür
achtzigk rthler.
12
Nach Mitteilungen des inzwischen verstorbenen pfarrers Zlllmenröder in
Gberbiel bei wetzlar, denr ich dafür zu Dank verpflichtet bin, kann ich auf
Dilder des Nlalers Klv hinweisen, die allerdings zurzeit verschollen sind,
deren Lrwähilung aber darmn von Bedeutung ist, weil sie den Lünstler in der
Lrühzeit ivie ailf dem Gebiete religiöser, so auch auf dem der Bildnismalerei
tatig erweisen.
2lllinenröder, der die Laubacher Bilder kannte, hatte im Archiv des
Dilosters Altenberg bei Metzlar in .l^ollektaneen des Abtes petrus Dietrich von
Aamersdorf, welchem älloster Altenberg ilnterstand, gefunden, was dieser aus
der Lrinnerung an seine Prioratszeit in Altenberg (164Z—1664) schreibt.
Auf meine Bitte hatte der Verwalter des in Zolms-Braunfelsischem Besitz
besindlichen /tlosters Altenberg, k>err Kammerdirektor Geheimrat ^ommer in
Braunfels, die Güte, für mich eine Abschrist der erwähnten Angaben herstellen
zu lassen. Diese lauten:
ä.nNcsuä3les monaslerii ä.IteliberAensis
vom prior petrus Diederich (um uu. 1660).
2cite 6Z/71. vc>n den Altaren in der Mrchen.
Entgcgen Beatae Gertrudis Grab ist ein Altar in St. Ooss Laplistae Chr
gcwiesene, Und nach reserirung der alten sollte dieser altar in ein gewesenes Iung-
fern Gloster zu IVetzflar gehört haben aber in diese unsere Mrche verkauft sein
worden, daß aber ein Iungfern closter zu Ivetzflar öomimcSr oröinis. gewesen ist.
Auf obgltten S. Iöis althar ist ein conterfey eines mans undt weibs so bruno
von Lollen voigt zu wezflar, Llisabeth rehin uxor ejus gewesen, undt der mahler
henrich von thüringen, viäe hiervon paZina ZZZ lluj. libri.
Seite 421/ZZZ. von den conterfeyungen undt mahlungen S. Iüis althars in
unscrer Mrchen wie auch hiervon zuvor paAina 71. 72 vermeldet ist.
8i bene memini : den dieses zu Romersdorf schreibe abcr das voriges oder
den Mulum habe zu Aldenberg für diesem geschrieben nescius daß ich naher Romers-
dorf so baldt kommcn sollte, : steht undig S. Rochus tafell ein bildt eines mans
undt undig S. Gdiliae tafell ein Lildt einer Srauwen mit ihren wapsfen, ausf
S. Iois althar mit dem Iahrzall 1Z1S und die zwen Buchstaben K1. v. diese
Zwen buchstaben bedeutcn den trefflichen mahler dieses bildts Lenrich Duringer
mit nahmen, so dan auch die althar tafell in der capellen unseres hoffs zu Lob-
lentz gemahlet hatte auff dieser tafcll stehen auch diese buchstaben Hv so das
closter Aldenberg 21hro hochw. 1r>r. Ioi Urbatio abtten zu Nomersdorff und erecwri
dieser capellen zu ziehr und staunen dieser capell verehrtt hatt ...
Gbgltte S. Rochus und 8. Gtiliae Tafell auf S. Iois althar zu Aldenberg
betrcffendt ist von den mählern so hoch geschätzt der kunst wegen undt der subti-
lität dasz sie über fünfzig Rthler werth sein solle undt kann solches woll sein dan
als ich zu collcn ware hienge cine alte schilderep des danielis in der loewengruben
in einen bruder creuzgangh so nicht halb mans langh ware, wollte solche kausfen
vermeindte umb eine ducat oder zwo, hiesche aber der andwerpische mahler darfür
achtzigk rthler.
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