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Ehmer, Hermann; Stadtarchiv <Schwäbisch Gmünd> [Hrsg.]
Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd — Stuttgart, 1984

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https://doi.org/10.11588/diglit.42374#0109
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Schwäbisch Gmünd, bis zum Untergang der Staufer

render Lebenszuschnitt den bürgerlichen Alltag bestimmte, hat die gelegentliche
Rückschau auf tatsächliches und vermeintliches ritterliches Treiben von ehedem
dazu beigetragen, die Stadtgründung Gmünds als dapffern treffenlichen anfang158 zu
verstehen, als »das geträumte Glück einer schöneren Vergangenheit« (J. Huizin-
ga).159 Es fällt nicht leicht, aus der Distanz von Jahrhunderten Wunschbild und
Wirklichkeit im einzelnen zu unterscheiden.
Was sich mit Sicherheit über die Anfänge der Stadt Schwäbisch Gmünd aussagen
läßt, sei abschließend kurz zusammengefaßt: Der dem Hohenstaufen im Norden
nächstgelegenen Stadt war eine wichtige Aufgabe zugedacht als Stütze staufischer
Macht im staufischen Kernland, nicht zuletzt auch als Marktort, als wirtschaftlicher
Mittelpunkt und somit als Geldquelle. Festgehalten sei auch, daß Schwäbisch
Gmünd als eine der ältesten Stadtgründungen der Staufer zu gelten hat, als die am
frühesten urkundlich bezeugte Stadtgründung auf staufischem Hausgut in Schwa-
ben.
 
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