Der getäuschte Liebhaber.
Fortschritt.
„Na, das heutige Lustspiel von Kadler
ist doch nicht mehr so schlecht!" — „Ja,
seine Witze sind jetzt schon bei viel weniger
Haaren herbeigezogen, als früher!"
Unbewußte B o S h c i t.
Arzt (zum neuen Diener): „Also von
8—9 Uhr Morgens habe ich Sprech-
stunde. Vergessen Sie nicht, mich zu wecken !"
Diener: „Um nenn Uhr?"
Der Dichter im Pfahlbau.
Ä^Ks lebte vor Olims Tagen
JE- In prähistorischer Zeit -
i °J So melden uns uralte Sagen —
Ein Dichter klug und gescheidt.
Er liebte natürlich platonisch
Eine prähistorische Dam'.
Doch wurde sein Liebesleid chronisch,
Weil sie einen Andern nahm.
Da schob er vor's Herz einen Riegel,
Ries dreimal stöhnend: „O weh!"
Und schrieb einen Sittenspiegcl
Für die Pfahlbanern-Hantcvoläc.
Er schuf auch Sonette, Makamen,
Epigramme bissig und scharf,
Fragmente von Epen und Dramen
Und Lyrik nach Hausbedarf.
Dann schickt' er die ganze Bescherung
An ein altrenommirtes Haus,
Schloß „mit besond'rer Verehrung"
Und pumpte das Porto sich ans.
„Ich begreife nicht, wie man die Wissenschaft als eine Leuchte des Jahr-
hunderts bezeichnen kann! Mir kommt sie schrecklich dunkel vor!"
Doch als die gewichtige Sendung
An die Herren Verleger gelangt,
Da nahm die Sach' eine Wendung,
Die mir zu erzählen bangt.
Denn die Manuskripte gemeinsam
Mit jenem Begleitnngsbricf
Unbegreiflich.
In des Pfahlban's wohnlichen Räumen
Da saß der Gute und schrieb,
Bis über Dichten und Träumen
Der Verstand ihm fast stehen blieb.
Fortschritt.
„Na, das heutige Lustspiel von Kadler
ist doch nicht mehr so schlecht!" — „Ja,
seine Witze sind jetzt schon bei viel weniger
Haaren herbeigezogen, als früher!"
Unbewußte B o S h c i t.
Arzt (zum neuen Diener): „Also von
8—9 Uhr Morgens habe ich Sprech-
stunde. Vergessen Sie nicht, mich zu wecken !"
Diener: „Um nenn Uhr?"
Der Dichter im Pfahlbau.
Ä^Ks lebte vor Olims Tagen
JE- In prähistorischer Zeit -
i °J So melden uns uralte Sagen —
Ein Dichter klug und gescheidt.
Er liebte natürlich platonisch
Eine prähistorische Dam'.
Doch wurde sein Liebesleid chronisch,
Weil sie einen Andern nahm.
Da schob er vor's Herz einen Riegel,
Ries dreimal stöhnend: „O weh!"
Und schrieb einen Sittenspiegcl
Für die Pfahlbanern-Hantcvoläc.
Er schuf auch Sonette, Makamen,
Epigramme bissig und scharf,
Fragmente von Epen und Dramen
Und Lyrik nach Hausbedarf.
Dann schickt' er die ganze Bescherung
An ein altrenommirtes Haus,
Schloß „mit besond'rer Verehrung"
Und pumpte das Porto sich ans.
„Ich begreife nicht, wie man die Wissenschaft als eine Leuchte des Jahr-
hunderts bezeichnen kann! Mir kommt sie schrecklich dunkel vor!"
Doch als die gewichtige Sendung
An die Herren Verleger gelangt,
Da nahm die Sach' eine Wendung,
Die mir zu erzählen bangt.
Denn die Manuskripte gemeinsam
Mit jenem Begleitnngsbricf
Unbegreiflich.
In des Pfahlban's wohnlichen Räumen
Da saß der Gute und schrieb,
Bis über Dichten und Träumen
Der Verstand ihm fast stehen blieb.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der getäuschte Liebhaber"
"Unbegreiflich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1894
Entstehungsdatum (normiert)
1889 - 1899
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)