Da faßt er die Ketten mit Riesenkraft.
„Verflucht sei Deine Gefangenschaft!"
Der gefangene Held.
Ich nehm' Dich gefangen zum zweiten Mal!"
Held Hagbarth vor ihr auf die Kniee sank.
„Die Ketten trag' ich mein Leben lang!
111
Vom goldigen Scheitel löst sie ein Haar.
Sie schlang es dem trutzigen Mann um die Hand;
In Scham erglühend sie vor ihm stand.
„Held Hagbarth, Du sprengtest die Ketten von Stahl,
Oh Knechtschaft, sei mir gebenedeit,
Dein Selave bin ich in Ewigkeit!"
IXlb. Merid).
Kurze Entriistung.
Commis (in's Comptoir tretend): „Ein Arbeiter
bietet für diesen Anzug, der 50 Mark kosten soll,
20 Mark!" — Chef: „20 Mark? Ein unverschämter,
frecher Kerl!" — Commis: „Was soll ich thnn?" —
Chef: „Was Sie thnn sollen?! — Einwickeln
sollen Sie ’rt ihm!"_
Kindliche Drohung.
Emil (der soeben von seinem Vater, einem
Schriftsteller, gezüchtigt wurde): „Warte nur,
Papa, wenn ich einmal groß bin, werde ich Reeen-
sent!" _
Ein dankbarer Spitzbube.
Vagabund (zu einem Lokalreporter): „Ach, ßitt’
schön, schenken S' mir 'was! Ich stell' schon wieder
'mal was an, wo S' drei Spalten d'rüber
schreiben können!"
Der letzte Trumpf.
Lebens vor sicherungsag ent (nachdem er seine
ganze Ueberrednngsknnst aufgeboten): „Wenn Ihnen
das Alles nicht einleuchten will, so würde ich mich
versichern lassen, um meinen Erben ein Schnippchen zu drehen!" — „Wie'
so?" — „Von unserer Gesellschaft kriegen sie nämlich doch nichts!"
13*
„Verflucht sei Deine Gefangenschaft!"
Der gefangene Held.
Ich nehm' Dich gefangen zum zweiten Mal!"
Held Hagbarth vor ihr auf die Kniee sank.
„Die Ketten trag' ich mein Leben lang!
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Vom goldigen Scheitel löst sie ein Haar.
Sie schlang es dem trutzigen Mann um die Hand;
In Scham erglühend sie vor ihm stand.
„Held Hagbarth, Du sprengtest die Ketten von Stahl,
Oh Knechtschaft, sei mir gebenedeit,
Dein Selave bin ich in Ewigkeit!"
IXlb. Merid).
Kurze Entriistung.
Commis (in's Comptoir tretend): „Ein Arbeiter
bietet für diesen Anzug, der 50 Mark kosten soll,
20 Mark!" — Chef: „20 Mark? Ein unverschämter,
frecher Kerl!" — Commis: „Was soll ich thnn?" —
Chef: „Was Sie thnn sollen?! — Einwickeln
sollen Sie ’rt ihm!"_
Kindliche Drohung.
Emil (der soeben von seinem Vater, einem
Schriftsteller, gezüchtigt wurde): „Warte nur,
Papa, wenn ich einmal groß bin, werde ich Reeen-
sent!" _
Ein dankbarer Spitzbube.
Vagabund (zu einem Lokalreporter): „Ach, ßitt’
schön, schenken S' mir 'was! Ich stell' schon wieder
'mal was an, wo S' drei Spalten d'rüber
schreiben können!"
Der letzte Trumpf.
Lebens vor sicherungsag ent (nachdem er seine
ganze Ueberrednngsknnst aufgeboten): „Wenn Ihnen
das Alles nicht einleuchten will, so würde ich mich
versichern lassen, um meinen Erben ein Schnippchen zu drehen!" — „Wie'
so?" — „Von unserer Gesellschaft kriegen sie nämlich doch nichts!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der gefangene Held"
"Der letzte Trumpf"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1894 - 1894
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)