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122

Dcpla cirte Redensart.

Herr Pizel erhält auf seinem nächtlichen Heimweg in
einer dunklen Allee von einem Unbekannten mit den Worten:
„Hab' ich Dich einmal, elender Kerl!" eine schallende Ohrfeige.
„Aber ich seh' Sie ja gar nicht bei der Dunkelheit!" ruft
Herr Pizel, sich die Wange haltend — „es ist offenbar ein
Jrrthum! . . Mit wem Hab' ich denn eigentlich das Ver-
gnügen?"

Begriffsstutzig.

Unnöthige Sorge.

A: „.. Es ist halt doch traurig,
Herr Meyer, wenn man keine
Nachkommen hat! Mein Name
lebt in meinen Kindern fort —
wenn Sie aber einmal das Zeit-
liche segnen, dann stirbt der Name
„Meyer" aus!"

Guter Vergleich.

„. . . Na, mein Lieber, haben.
Ihnen gestern Abend die Erzähl-
ungen unseres Försters imponirt?
Der hat einen Mund, was?"

„Ja, das reinste „Lngloch"!"

Eingegangen.

H^er Herr Lehrer, der Förster, der Flößertoni und der
DM Hannes sitzen am Sonntag Vormittag im Wirthshans
* und unterhalten sich. Das große Wort hat, wie
immer, der Flößertoni, dessen Redseligkeit in der ganzen
Gegend bekannt ist.

Plötzlich sagt der Förster zu ihm: „Hör', Toni, wenn
D' jetzt a' ganze Stund lang staad bist und net a' oanzig's
Wörtl sagst, hernach zahl' i' Dir all' dös Bier, was D' in
dera Zeit trinkst!"

„'s gilt!" ruft der Toni, und sogleich — es ist gerade
elf Uhr — beginnt die Prüfung.

Die andern Drei reden über die interessantesten Sachen
und haben gerade heute immer die entgegengesetzte Ansicht
von dem, was der Toni denkt. Der aber hält sich tapfer
und trinkt schweigsam eine Maß nach der andern. —

Wenige Minuten vor zwölf Uhr hält er wieder den
leeren Maßkrug mit stummem Wink der Kellnerin hin. Da
sagt der Förster: „Leni, jetzt bringst D' nur noch a' Halbe!"

„Na — a' Maß!" schreit wüthend der Toni, und -
hat die Wette verloren. — — Die Andcr'n aber

haben einmal eine Stund' Ruhe gehabt.

Hausfreund (der aufge-
fordert wird, einen Toast auf das
Geburtstagskind auszubringen):
„Verehrte Anwesende, ich bin kein
Freund vieler Worte . . . Kurz
und gut, ich schenke meinem
Freunde hiermit die zwanzig
Mark, die ich noch von ihn: kriege!
Das Geburtstagskind lebe hoch!"

. Sag', Luise, bist Du denn noch nicht mit Deinem Verehrer verlobt?" — „Ach, weißt
Du, der ist so schüchtern! Schon drei Mal Hab' ich ihm mein Jawort gegeben — und
er merkt's nicht!" _
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Begriffsstützig" "Eingegangen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mandlick, August
Entstehungsdatum
um 1894
Entstehungsdatum (normiert)
1889 - 1899
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 101.1894, Nr. 2566, S. 122
 
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