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Im Geschästseifer.
Hausirer: „, . Billiger, gnädiges Fräulein, kann ich Ihnen den Kamm nicht geben
— und wenn Sie — meine eigene Mutter wären!"
Schlimmes Sy mp t o m.
A: „. , Ja, ja, mit dem Oberförster Lughard steht's recht
schlimm!"
Stamnlgäste: „Wieso? Was fehlt ihm denn?"
A: „Denkt Euch, gestern erzählte er doch noch die Geschichte
von einer Donblette, die er im Krickel'schen Revier auf ein Reh
und einen Auerhahn gemacht habe! Heute trcff' ich nun den Baron
Krickel, erzähle ihm lächelnd davon und — stellt Euch vor! — die
Geschichte ist — wahr!!"
um den großen Tisch herum; hierauf wurde gefrühstückt und dann
nach links der zweistündige Heimmarsch angetrcten — Daniel, den
das oft sehr verdroß, natürlich immer hinterdrein.
Eingegangen.
anptmann von Brimmelsberg war nach einer dreißig-
jährigen Dienstzeit in den Ruhestand getreten und, hatte
sich in einem kleinen Städtchen niedergelassen. Stets i
gewohnt, mehrere Stunden sich im Freien zn bewegen,
unternahm er auch jetzt jeden Tag einen langen Morgenspaziergang
in die Umgebung, wobei ihm sein Diener Daniel den Feldsessel und
das zweite Frühstück nachtragen mußte, welches er genau nach zwei-
stündiger Wanderung im Freien zu sich nahm.
Erlaubte aber die Witterung eine solche Excursion nicht, so mar-
schirte der Hauptmann, seiner alten Gewohnheit zu Liebe, in seiner
Stube im leichten Sommeranzug oder warmen Winterrock, wie cs eben
die Jahreszeit mit sich brachte, genau zwei Stunden nach rechts
An einem regnerischen Julitage mußte denn wieder, wie schon
Im Geschästseifer.
Hausirer: „, . Billiger, gnädiges Fräulein, kann ich Ihnen den Kamm nicht geben
— und wenn Sie — meine eigene Mutter wären!"
Schlimmes Sy mp t o m.
A: „. , Ja, ja, mit dem Oberförster Lughard steht's recht
schlimm!"
Stamnlgäste: „Wieso? Was fehlt ihm denn?"
A: „Denkt Euch, gestern erzählte er doch noch die Geschichte
von einer Donblette, die er im Krickel'schen Revier auf ein Reh
und einen Auerhahn gemacht habe! Heute trcff' ich nun den Baron
Krickel, erzähle ihm lächelnd davon und — stellt Euch vor! — die
Geschichte ist — wahr!!"
um den großen Tisch herum; hierauf wurde gefrühstückt und dann
nach links der zweistündige Heimmarsch angetrcten — Daniel, den
das oft sehr verdroß, natürlich immer hinterdrein.
Eingegangen.
anptmann von Brimmelsberg war nach einer dreißig-
jährigen Dienstzeit in den Ruhestand getreten und, hatte
sich in einem kleinen Städtchen niedergelassen. Stets i
gewohnt, mehrere Stunden sich im Freien zn bewegen,
unternahm er auch jetzt jeden Tag einen langen Morgenspaziergang
in die Umgebung, wobei ihm sein Diener Daniel den Feldsessel und
das zweite Frühstück nachtragen mußte, welches er genau nach zwei-
stündiger Wanderung im Freien zu sich nahm.
Erlaubte aber die Witterung eine solche Excursion nicht, so mar-
schirte der Hauptmann, seiner alten Gewohnheit zu Liebe, in seiner
Stube im leichten Sommeranzug oder warmen Winterrock, wie cs eben
die Jahreszeit mit sich brachte, genau zwei Stunden nach rechts
An einem regnerischen Julitage mußte denn wieder, wie schon
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Geschäftseifer"
"Eingegangen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1894 - 1894
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)