Fliegende Blätter (112.1900 (Nr. 2840-2865))

Die Excentrik-Schnupfer.

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(einem Geschäftsfreund sein Töchterchen vorstellend): „Nun, wie gefällt
sx ^ ch^in Töchter! ?" — B: ,,E' gutes, braves Kind —aber ich furcht',
brauchen e' sehr große Mitgift!"

Die strenge Mama.

F ritz che n: „Papa hat gesagt, wir haben Sonn-
tag eine totale Mondfinsterniß!" — Mutter: „Ja
— aber nur, wenn Ihr recht brav seid, Kinder!"

-—*8 Lr muß. Ar—

Kathrine, guck, wie 's stermt un' schneit —

Ich trau’ mich gar nit 'naus I

's is Sunndag zwar, un' an dem Dag

Da bleibt keen Mensch zu Haus.

Dach guck ich 'rum, kummt mer die Stub'

Heit sa gemüthlich var,

's Jeier brennt, de' Kaffee kacht — '

Schau' nor des glüh'nde Rohr!

Un' 's Kind sieht auch sa schön heit' aus,

Wie 's in sei'm Bett d'rin licht,

Ich ging' nit fort, ich blieb' deheem
Alleen mich ruft die Pflicht.

De' Hannes hat n' neie Wein,

Der werd vun uns brawirt,

Un' ich Hab' viel Erfahrung d'rin,

Als hett' ich lang ftudirt.

Din ich um Acht nach nit deheem,

Schließ'» Dhar un' ruf em Knecht,

Guckt nach de' Gail un' Küh', un' denk',

Der Wein is, scheint's, nit schlecht.

Un' bin um Reun ich nach nit da,

Dann geh' in's Bett nar nein,

Le' dich uf's Whr un' denk, es muß
A' guter Drappe sein.

Un' bleiw ich auch um Zehn nach aus,

Dann mach' die Aage zu,

Denn dann laßt mer, du weescht, de' wein
Aach nach um Elf keen Ruh'.

Hal' mer de' Mantel außem Schrank,

Die Belzkapp' un' de' Stack,

Un' weil ich geern was uf mich halt',

De' waarme Lunndagsrack.

Adschee, ich geh' seht, nach fer dich
Un' 's Kind n' Abschiedskuß,

Ich blieb ja geern bei Aich deheem —

Alleen, du weescht, — ich muß!