Fliegende Blätter (124.1906 (Nr. 3154-3179))

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Der ft o nt |) I i 3 e.

Hausfrau: „Ist mein Mann noch immer
nicht zn Hause?" — Dienstmädchen: „Er
muß auf der Treppe sein — der Hektar steht
schon mit den Stieseln vor der Tür'!"

Das Gegenteil.

„Run, Fräulein Ella, sind Sie auch Frauen-
rechtlerin?" — „Im Gegenteil — ich bin
verlobt!"

Druckfehler.

(Aus eiuer Kiudererzähluug.)

• • Weil Ferdinand so brav war, schenkte ihm
der Vater zn Weihnachten nenn Stiefel.

-> T( v ;i u K ii n p E Öl ii n ii dp hin Ilm {i. <-

'pT'nrt von Plc(i, ein 0utsbc[if>er,
lung und (cljncidio, reich
<f3 ^ dabei,

Wollte frei » - an jedem Tinger
Rätt’ er, wie er sagte, zwei.

Aber welche ? — war die Jrage —
UJeldte wiird’ die Rechte (ein?
fleh, das Wählen macht' ihm Plage
Und bereitete viel Pein !

Cndlidt dacht’ er: „mir kann raten
Sicherlich ein Hagestolz!"

Und er ging zu diesem Zwecke
Rin zum lieben Onkel Scholz.

Dieser sprach: „wein teurer Reffe,

IDir ging’s früher ebenso:

Doch ich zog aus der Affäre
Mich heraus ganz com me il faut:
Lernte kennen eine Dame —

’ne gewisse Madam Knop.

Was mich sehne» für sie begeistert,
War ihr Zauberbiolkop!“ —

„Was ist das?“ — „Sie zeigt genau
Dach zehn (fahren Dir die Trau,

Zeigt im voraus Dir die Zeit
Und die eig'ne Häuslichkeit.

Du siehst Dich vereint mit ihr“-

„Schnell“, rief Kurt, „zur Knop geh»
wir!“ —

Onkel Scholz und sein Herr Neffe
ginge» nun zur lDadam Knop,

Baten sie, doch vorzuführen
Ihren Zauberbiolkop.

„Zeigen Sie uns rasch im Bilde“,
Sprach der Onkel, „wie cs geht,

Wenn mein Neffe aus der Kneipe
Kommt zurück mal abends spät!“ —
„Welche [oll die €rfte sein?“

Tragt’ Trau Knop. — „Du', Hertha
Klein!“

Sprach von Pleß. „Ich hab’ für sie
Doch die größte Sympathie!“ —
fln der Wand zeigt augenblicklich
Sich ein Bild seht. — „Wunderbar!“
Sagt von Pies-,. „Zwar etwas älter,
Gleicht sie Hertha doch aufs Haar.
Aber was geht mit ihr vor?

Ihren Blick umhüllt ein Tlor
Und sie bricht in tränen aus.. .?
flb, da komme ich nach Raus —

Und sie lamentiert und klagt,

E .T^ei ni ct\e. 05.