5rau Knops Wunderbiofkop.
Bis der graue Morgen lagt!
So viel Liede greift den Man»
Schließlich etwas stark doch an! . . .
D’ruin die Zweite: Anna Ranft,
Rübsches Mädchen, furchtbar lauft!“
fln der UJand erscheint ein Bild —
Gin Gesichtchen, wirklich mild,
Und die reizende Jigur!
Leicht bekleidet ist sie nur.
Spitzenhemdcheu, flottes Jäckchen
hiesig fesch und elegant,
Aber ach — ei» dünnes Stückchen
hält sie krampfhaft in der Rand!
„Weiter — möchte seh'n im Bilde
(setzt die Dritte, Mand von sjeß —
Auel, solch sanfter kleiner Engel!“
Sagt zum Onkel Scholz von PleR.
Da, aus Mauds verzerrten Mienen
Sprach (ehr deutlich das Calent,
Daß geschickt sie vor Gardinen
Eine Predigt halten könnt’.
„Ach“, sagt PlcR, „dann mag ich
wirklich
ßar nicht Else Gitiap seh'n,
Die als Mädchen schon ein Ceufel —
Was wiird’ mir mit der gelcheh'n?!“
Doch die lag in ihrem Bett
Ruhig da und schlief so nett.
Was ging sie das schließlich an,
Wenn 'mal später kam der Mann!
Kurt rief aus: „Die wär’ für mich —
Else Ginap nehme ich!
Doch was steht dort in der Ecke?
Ist das nicht ’ne Wiege gar?
Darin liegen ja zwei Kinder,
Gleichen beide sich aufs paar! .
Und noch zwei in jener Ecke —
Und in jener Stube drei!
Aber nein, in jedem Bette
Liegen ja wahrhaftig zwei!
Rimmel, häft’ ich recht gefeh’n ?
]a, ganz richtig, g'rade zehn! .. .
Lieber Onkel, laß uns eilen
Uon dem Orte hier recht weit!
Rcilig will ich Dir’s verspreche»:
Ich bleib’ ledig alle Zeit!“
€rn11 Pfeiffer.*)
*) Ucrfatter des in llro. 3142 crjcbicnencn
Gedichtes: „Urahns Schab“.
Bis der graue Morgen lagt!
So viel Liede greift den Man»
Schließlich etwas stark doch an! . . .
D’ruin die Zweite: Anna Ranft,
Rübsches Mädchen, furchtbar lauft!“
fln der UJand erscheint ein Bild —
Gin Gesichtchen, wirklich mild,
Und die reizende Jigur!
Leicht bekleidet ist sie nur.
Spitzenhemdcheu, flottes Jäckchen
hiesig fesch und elegant,
Aber ach — ei» dünnes Stückchen
hält sie krampfhaft in der Rand!
„Weiter — möchte seh'n im Bilde
(setzt die Dritte, Mand von sjeß —
Auel, solch sanfter kleiner Engel!“
Sagt zum Onkel Scholz von PleR.
Da, aus Mauds verzerrten Mienen
Sprach (ehr deutlich das Calent,
Daß geschickt sie vor Gardinen
Eine Predigt halten könnt’.
„Ach“, sagt PlcR, „dann mag ich
wirklich
ßar nicht Else Gitiap seh'n,
Die als Mädchen schon ein Ceufel —
Was wiird’ mir mit der gelcheh'n?!“
Doch die lag in ihrem Bett
Ruhig da und schlief so nett.
Was ging sie das schließlich an,
Wenn 'mal später kam der Mann!
Kurt rief aus: „Die wär’ für mich —
Else Ginap nehme ich!
Doch was steht dort in der Ecke?
Ist das nicht ’ne Wiege gar?
Darin liegen ja zwei Kinder,
Gleichen beide sich aufs paar! .
Und noch zwei in jener Ecke —
Und in jener Stube drei!
Aber nein, in jedem Bette
Liegen ja wahrhaftig zwei!
Rimmel, häft’ ich recht gefeh’n ?
]a, ganz richtig, g'rade zehn! .. .
Lieber Onkel, laß uns eilen
Uon dem Orte hier recht weit!
Rcilig will ich Dir’s verspreche»:
Ich bleib’ ledig alle Zeit!“
€rn11 Pfeiffer.*)
*) Ucrfatter des in llro. 3142 crjcbicnencn
Gedichtes: „Urahns Schab“.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Frau Knops Wunderbioskop"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)