Fliegende Blätter (130.1909 (Nr. 3310-3335))

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Empfindlich.

Schuldner (wütend): „Sie
glauben wohl, an mir sei Hopfen
und Malz verloren und von mir
kriegten Sie doch im Leben kein
Geld?" — Gläubiger: „O,
das denke ich durchaus nicht —
im Gegenteil!" — Schuldner:
„Warum kommen Sie dann jetzt
so selten?"

Ein

strengerSchwiegcrvater.

„ . . . Macht Ihre Tochter
auch eine Hochzeitsreise, Herr
Müller?" — „Was fällt Ihnen
ein! Die jungen Leute sollen erst
'was verdienen, ehe sie sich solche
unnötige Ausgaben erlauben. . .
Die Hochzeitsreise mach' ich mit
meiner Frau!"

Ein weiches Herz.

„Du, Vater, nehmen wir
die Mutter nicht mit hinein in
d' Stadt?"

„Nein — da kommen wir
nicht weiter. Die bleibt vor

R a s ch c r W e ch s e l.

Gatte: „Der Hase ist heute
wirklich vorzüglich. Wer hat
ihn denn zubereitet?" — Frau:
„Hm — die vorletzte Köchin hat
ihn abgezogen, die letzte hat ihn
eingebeizt und die neue hat ihn
gebraten."

I^ackunno.

Da und dort in der Nacht
Schimmert ein Licht,
lft es das 8!i!ck, das wacht?
Du weiht es nicht.

Da und dort in der Nacht
Klopflt du ans 5en(tcrlein.
Wird dir wo aulgemacht —
Das Leid läßt dich ein....

€mil Pc(d)kati.

Energisch.

Dame (zu ihrer Freundin):
„Du meinst also, daß es Tein
Verehrer aufrichtig mit Dir
meint?" — Juristin: „O, ich
Hab' ihn schon bis zum Eide
getrieben!"