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}ung Gredleins leib ift wobl geziert
Mit echtem goldftuck*) schwer.
Wann nur das herz, das drin lofiert,
So falsch — so falsch nit war!
Ift fchad, ift fchad!
*) Brokat.
Dem buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe gott genad!
Jung Gredleins mund viel füßer schmeckt
Dann füße scharlachbeer.
Wann nur das Zünglein, das drin steckt,
So fcbarpf — so fcharpf nit war!
Ift fchad, ift fchad!
Dem buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe gott genad!
Jung Gredleins band ift zart und weich,
Kein sammet glanzt fo sehr.
Wann nur famtpfötleins krallenftreicb
So grob — fo grob nit war!
Ift fchad, ift fchad!
Dem buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe gott genad!
Jung Gredlein schaut faft englisch drein,
Als käms vom bimmel her.
Wann nur das frumbe engelein
So schwarz — fo schwarz nit war!
Ift fchad, ift fchad!
Dem buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe gott genad!
O. Kernstock.
—~=> Fatale Unterbrechung. —
In einer Schutzhütte im Gebirge sitzen drei eingeschneite Touristen, Warten auf Rettung und
spielen inzwischen einen hohen Skat, um sich die Zeit zu vertreiben. Einer von ihnen hat furchtbares
Pech, und als endlich am dritten Tage die Rettungskolonne zur Tür hereintritt, da ruft er ihr ärgerlich
entgegen: „Ja, meine Herren, jetzt gehen wir aber noch nicht mit; ich Hab' mein ganzes Geld verloren
— das muß ich erst noch wiedergewinnen!"
}ung Gredleins leib ift wobl geziert
Mit echtem goldftuck*) schwer.
Wann nur das herz, das drin lofiert,
So falsch — so falsch nit war!
Ift fchad, ift fchad!
*) Brokat.
Dem buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe gott genad!
Jung Gredleins mund viel füßer schmeckt
Dann füße scharlachbeer.
Wann nur das Zünglein, das drin steckt,
So fcbarpf — so fcharpf nit war!
Ift fchad, ift fchad!
Dem buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe gott genad!
Jung Gredleins band ift zart und weich,
Kein sammet glanzt fo sehr.
Wann nur famtpfötleins krallenftreicb
So grob — fo grob nit war!
Ift fchad, ift fchad!
Dem buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe gott genad!
Jung Gredlein schaut faft englisch drein,
Als käms vom bimmel her.
Wann nur das frumbe engelein
So schwarz — fo schwarz nit war!
Ift fchad, ift fchad!
Dem buhlen, der das Gredlein freit,
Der liebe gott genad!
O. Kernstock.
—~=> Fatale Unterbrechung. —
In einer Schutzhütte im Gebirge sitzen drei eingeschneite Touristen, Warten auf Rettung und
spielen inzwischen einen hohen Skat, um sich die Zeit zu vertreiben. Einer von ihnen hat furchtbares
Pech, und als endlich am dritten Tage die Rettungskolonne zur Tür hereintritt, da ruft er ihr ärgerlich
entgegen: „Ja, meine Herren, jetzt gehen wir aber noch nicht mit; ich Hab' mein ganzes Geld verloren
— das muß ich erst noch wiedergewinnen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das Gredlein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1909 - 1909
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)