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Landy, Klumpebett uttd Zwiebelzelrln.
u, ®nfcl," sagte mein Neffe aus Amerika zu mir, „schenk'
mir was, ich möchte mir gern Landy kaufen."
„£}m, hier hast Du einen Nickei", sagte ich. Und dann ging
er zum Konditor in der Bayerstraße.
„Gaudy, bitte", sagte er im Laden.
„Was mechten S’?" sagte der Konditor.
„Landy für zehn Pfennig."
„Was is bees: Käähndi?"
„(üaitby ist doch Canby, you know."
„Ach," sagte eine norddeutsche Dame, die danebeustand, „der
Junge meint gewiß Klümpchen."
„Was is denn bees scho' wieder: Klüühmpchen?" sagte der
Konditor.
„Gandy will ich, Laudy", sagte mein Neffe dazwischen und
verzog das Gesicht schon weinerlich.
„Also Käähndi und Klüühmpchen, so 'was gibt's bei mir net,
so 'was dumm's", sagte der Konditor.
„Aber da stehen sie ja", sagte die norddeutsche Dauie und
zeigte auf eine hohe Nase voll Bonbons.
„Ja, warum sagt S’ denn bees net glei' I Dees san ja Zwiefi-
zeltln", sagte der Konditor und gab dem Jungen das verlangte.
Lins steckt dieser in den Mund.
„Gute Landy", sagt er anerkennend schnullend.
„Na, nun hast Du Deine Klümpchen", sagt die Dame
freundlich.
„Schleck' s' mit verstand, die Zwiefizeltln", sagt der Konditor.
_ Fritz Müller, Zürich.
i
I«
der Hochsaison.
„. . . Was, hier
in dem Heu soll ich
schlafen? Wie wird
da morgen früh meine
Frisur aussehen!"
„I' könnt' Jhnn
ja, gnä' Früul'n, a'
Zipfelhaub'n von mir
leih'»!"
-t-G" Finderlohn. -W-t-
In der Menagerie ist ein großer, sehr kluger Elefant. „Ach,
sehen Sic nur, wie galant!" ruft eine Dame. „Das Fräulein
dort hat ihr Portemonnaie verloren — er hob es auf und gibt
es ihr." — „Schon!" meint ihre Nachbarin. „Zuerst hat er sich
Landy, Klumpebett uttd Zwiebelzelrln.
u, ®nfcl," sagte mein Neffe aus Amerika zu mir, „schenk'
mir was, ich möchte mir gern Landy kaufen."
„£}m, hier hast Du einen Nickei", sagte ich. Und dann ging
er zum Konditor in der Bayerstraße.
„Gaudy, bitte", sagte er im Laden.
„Was mechten S’?" sagte der Konditor.
„Landy für zehn Pfennig."
„Was is bees: Käähndi?"
„(üaitby ist doch Canby, you know."
„Ach," sagte eine norddeutsche Dame, die danebeustand, „der
Junge meint gewiß Klümpchen."
„Was is denn bees scho' wieder: Klüühmpchen?" sagte der
Konditor.
„Gandy will ich, Laudy", sagte mein Neffe dazwischen und
verzog das Gesicht schon weinerlich.
„Also Käähndi und Klüühmpchen, so 'was gibt's bei mir net,
so 'was dumm's", sagte der Konditor.
„Aber da stehen sie ja", sagte die norddeutsche Dauie und
zeigte auf eine hohe Nase voll Bonbons.
„Ja, warum sagt S’ denn bees net glei' I Dees san ja Zwiefi-
zeltln", sagte der Konditor und gab dem Jungen das verlangte.
Lins steckt dieser in den Mund.
„Gute Landy", sagt er anerkennend schnullend.
„Na, nun hast Du Deine Klümpchen", sagt die Dame
freundlich.
„Schleck' s' mit verstand, die Zwiefizeltln", sagt der Konditor.
_ Fritz Müller, Zürich.
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der Hochsaison.
„. . . Was, hier
in dem Heu soll ich
schlafen? Wie wird
da morgen früh meine
Frisur aussehen!"
„I' könnt' Jhnn
ja, gnä' Früul'n, a'
Zipfelhaub'n von mir
leih'»!"
-t-G" Finderlohn. -W-t-
In der Menagerie ist ein großer, sehr kluger Elefant. „Ach,
sehen Sic nur, wie galant!" ruft eine Dame. „Das Fräulein
dort hat ihr Portemonnaie verloren — er hob es auf und gibt
es ihr." — „Schon!" meint ihre Nachbarin. „Zuerst hat er sich
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In der Hochsaison"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1912
Entstehungsdatum (normiert)
1907 - 1917
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)