Fliegende Blätter (156.1922 (Nr. 3988-4013))

III.

IV.

flnteige.

5teöt man auch als Reimer

stramm ba —
Dolfe (jäufer? Rauch unä Schall,
Bringt zum Schlich nicht bas
Programm ba:
„stachher Sall!"

"Boethe", „Wagner", „Sie Va-
luta",

»2nr Verjüngung", „finsteins
fall" —

Bichls mehr zieht, kommt nicht
hinzu ba:
„Rachher Sall!"

öarurn pafjt es stch ganz gut,
önf! ich fjeut’ im lalterfall
Bkbe„öegenSallunbIanzmut"-
stachher Soll.

oemharü Srtjnfpr.

und bitte um Engagement!

Falsch anfgefaßt.

Gattin: „Im Nachbar-
dorf ist ein Kalb mit drei
Köpfen geboren worden."—
Mann (ungläubig): „Wird
eine Ente fein." - Gattiir
(entrüstet): „Erlaube, ich
kann doch ein Kalb von einer
Ente unterscheiden!"

Mißverständnis.

Gnädige (zum Schatz
ihrerKöchin): „MeinMann
ist iit einer Stunde hier,
hoffentlich haben Sie bis
dahin das Hasenpanier er-
griffen!" — Schatz: „Wat,
Inste, 'n Hasen hast De ooch
noch paniert? Her damit!"

Vom Regen in die Traufe.

„Einen netten Rat haben Sie mir gegeben! Sie sagten, mei-
nem Jungen würde ich das Daumcnlntschen abgewöhnen, wenn ich
ihm Senf vor den Daumen striche..." — „Tut er's trotzdem
noch?" — „Natürlich! Und was der Bengel mir seit der Zeit zn-
^ht! Jetzt will er den Damnen nicht mehr ohne Senf nehmen."

Das Taschentuch.

„Sic müssen aber doch sehr vergeßlich sein, daß man in Jhrenr
Taschentuch jeden Tag einen großen Knopf sieht." — „Durchaus
nicht! Aber — im Vertrauen — mein Taschentuch hat ein großes
Loch, das unter dem Knopf so schön verschwindet."

Milderung.

„Ich finde es schon stark, daß Sie mir diese groben Bemer-
kungen ans einer Postkarte geschrieben haben." — „Und i' sag'
Jhrren, sind wir alle zwei froh, daß ich Jhna kein' Brief g'schrieb'n
Hab'!"

Das Fasten essen.

„Nun, wie war's denn bei Konsuls aar Fastcnessen?" — „Na,
's war fast 'n Essen!"

Ausrede.

„Aber, Adolf, drück' mich doch nicht so fest an Dich, ich kann
ja kaum mehr tanzen!" — „Na, wegen was sind wir denn dann
.heut' Beim „Pressefest"?!"

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