Fliegende Blätter (89.1888 (Nr. 2240-2266))

Nicht gut ausführbar.

Gefängnißdirector: „Wir gestatten hier, das; die
Gefangenen die Arbeiten ihres Metiers machen dürfen.
Was ist Ihr Geschäft?"

Rener Gefangener: „Lnftschisfer!"

Wcltlauf.

Dftlser der Gröbste, merkst du bald,

Wer der Zarteste, dcßgleichen,

Wer der Klügste, das wird halt
Ueber kurz und lang sich zeigen.

Wer der Ehrlichste, das kommt
An den Tag heut' oder morgen,

Wer der Edelste, das bleibt
Ost ein Lebcnlang verborgen.

<s. w.

Malitiösc Galanterie.

Alte Coquette (die Absichten auf den Herrn
Referendar hat): „ . . . Aber, warum heirathen Sie
nicht, Herr Refercndarius?"

Referendar: „Bitte, nach Ihnen, mein Fräulein,
nach Ihnen!"

Bestellnngen werden in allen Buch- und Kunst-
g Handlungen, sowie von allen Postämtern und
Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.

ÄSLr.

Preis des Bandes (26 Nummern) M 6.70. Bei direktem

Bezüge p er Kreuzband: fürDeutschland undOesterreich TYYYTY Y2S

^7.60, für die anderen Länder des Weltpostvereins ^58.—

Einzelne Nummer 30^.

Gcinüthli ch.

(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

bin schon dreißig Jahre Hofdame bei der Frau
Herzogin!" — Präsident (ganz exaltirt): „Was?
Schon dreißig Jahr'! Jetzt dees g'fällt mir aber von
der Frau Herzogin; dees ischt ein Zeichc' von einem
guten Charakter! Mei' Frau ischt g'rnd so! Die
b'hält ihre Dicnstmädle au' immer so laug, bis daß
se hcirathe, wenn se sich was g'spart habe!"

Bei der Frau Herzogin war der Präsident Mosbacher, ein ebenso durch seine
Verdienste für das Staatswohl, wie auch durch seine mangelhaften, gesellschaft-
lichen Formen bekannter Herr, zur Tafel geladen, und führte die Hofdame der
Herzogin zu Tisch. Präsident: „Sind Sic schon lange in Diensten bei
Ihrer Durchlaucht, gnädiges Fräulein?" — Hofdame: „O ja! Ich

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