• LEBERIvNODtL
KALBS HA *£
A\ASS KR-VC*
2.
Aus Emili
(Zum Schlüsse
Ko lebt denn wohl, ihr kunstgcwcihtcn Hallen!
--JÄ Der Vorhang fällt — cs wird das Her; mir schwer.
Der dumme Vorhang! Immer muß er fallen.
Und wenn's wo noch so voll ist, wird cs leer!
Schon höre ich dm Abbruchhammer schallen —
Elektrisch Licht und du auch, o plain air,
Wie sie auch heißen all' die Künstlernamen —
Vorbei, vorbei — die Bilder sammt den Rahmen!!
Wie oft mit meiner Mutter oder Tante
War ich in cucrm wundervollen Raum!
Da sah' ich, ach! so manches Jnt'rcssante,
Da träumte ich manch' kurzen Liebcstraum.
Man traf ja immer dort so viel Bekannte,
Und Fremde sah man — ach, man glaubt cs kauni.
Man konnte Kunst- und Kunstgcwcrb' studiren
Und nebenbei so reizend coqucttircn.
Ausstellungen.)
Ob Er wohl meiner denkt, der Ritterliche,
Der Uhdekopf?! Wir standen uns so nah
Im Glaspalast vor einem Kupferstiche,
Den Er mit mir zu gleicher Zeit besah.
Sollt' ich ein Bild bezeichnen, das ihm gliche.
Der Doktor wär's von Alma Tadema.
O Gott! und auch vor Böcklin's „Spiel der Wellen"
Mußt' Er so nah sich mir zur Seite stellen!!
Roch schöner war's am kühlen Jsarstrande,
Wo wir natürlich gleichfalls abonnirt.
Ja dort verlor ihr Herz fast selbst die Tante.
Wie war's so himmlisch dort und ungenirt,
Wenn Amor sacht an seinem Gängelbandc
Die Tausend' lenkte, die dort promenirt,
Indessen der Reflektor der Marine
Bestrahlte bald die Menschen, bald das Grüne.
KALBS HA *£
A\ASS KR-VC*
2.
Aus Emili
(Zum Schlüsse
Ko lebt denn wohl, ihr kunstgcwcihtcn Hallen!
--JÄ Der Vorhang fällt — cs wird das Her; mir schwer.
Der dumme Vorhang! Immer muß er fallen.
Und wenn's wo noch so voll ist, wird cs leer!
Schon höre ich dm Abbruchhammer schallen —
Elektrisch Licht und du auch, o plain air,
Wie sie auch heißen all' die Künstlernamen —
Vorbei, vorbei — die Bilder sammt den Rahmen!!
Wie oft mit meiner Mutter oder Tante
War ich in cucrm wundervollen Raum!
Da sah' ich, ach! so manches Jnt'rcssante,
Da träumte ich manch' kurzen Liebcstraum.
Man traf ja immer dort so viel Bekannte,
Und Fremde sah man — ach, man glaubt cs kauni.
Man konnte Kunst- und Kunstgcwcrb' studiren
Und nebenbei so reizend coqucttircn.
Ausstellungen.)
Ob Er wohl meiner denkt, der Ritterliche,
Der Uhdekopf?! Wir standen uns so nah
Im Glaspalast vor einem Kupferstiche,
Den Er mit mir zu gleicher Zeit besah.
Sollt' ich ein Bild bezeichnen, das ihm gliche.
Der Doktor wär's von Alma Tadema.
O Gott! und auch vor Böcklin's „Spiel der Wellen"
Mußt' Er so nah sich mir zur Seite stellen!!
Roch schöner war's am kühlen Jsarstrande,
Wo wir natürlich gleichfalls abonnirt.
Ja dort verlor ihr Herz fast selbst die Tante.
Wie war's so himmlisch dort und ungenirt,
Wenn Amor sacht an seinem Gängelbandc
Die Tausend' lenkte, die dort promenirt,
Indessen der Reflektor der Marine
Bestrahlte bald die Menschen, bald das Grüne.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Entstehung der Münchner Renaissance"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 89.1888, Nr. 2257, S. 159
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg