Naiv.
Er: „Nicht wahr, gnädiges Fräulein — cs ist doch ein zu reizendes, witziges
Stück!" — Sie (etwas verschämt): „Gewiß, Herr Baron! Aber es ist doch
gut, daß man manchen Witz nicht versteht!"
Replik.
f.--
„Na, Mütterchen, strengen Sie sich
Replik.
Wind weht ja doch gleich wieder die Blätter
auf den Weg!"
„Seien Sie man stille — Sic rasiren
sich ja auch alle Tage!"
Schrecklich!
Fremder: „Also in diesen Ruinen haust
ein Gespenst? Wahrscheinlich ein Raubritter?"
Einheimischer: „Nein, ein Schauspieler,
der bei Lebzeiten vergaß, sich in einer Rolle
photographiren zu lassen deßhalb hat er keine
Ruhe im Grabe!"
A b g c w e n d c t.
Pfiffig.
Ein Offizier läßt sein Pferd durch seinen
Burschen nach einem einige Meilen entfernten
Orte reiten. Ehe der Bursche abreitet, fragt er
ihn: „Nun, wirst Du denn auch den richtigen
Weg finden?" — „Zu Befehl, Herr Lientnambt!"
— „Wie wirst Du denn das am besten an-
fangen?" — „Werde ich nach Wegweiser sehen!"
— „Na, kannst Du denn lesen?" — „Nein, Herr
Lientnambt!" — „Da kannst Du Dich aber doch
nur nicht so an; der
„Mein süßer Fclir, sieh' nur, die Bäume
schlagen aus. Alles wird grün und frisch in der
Natur — bald wird der Frühling da sein!"
„Gewiß, Theuerste!... Ich bin nur froh,
daß Du noch einen so gut erhaltenen Hut hast!"
Er: „Nicht wahr, gnädiges Fräulein — cs ist doch ein zu reizendes, witziges
Stück!" — Sie (etwas verschämt): „Gewiß, Herr Baron! Aber es ist doch
gut, daß man manchen Witz nicht versteht!"
Replik.
f.--
„Na, Mütterchen, strengen Sie sich
Replik.
Wind weht ja doch gleich wieder die Blätter
auf den Weg!"
„Seien Sie man stille — Sic rasiren
sich ja auch alle Tage!"
Schrecklich!
Fremder: „Also in diesen Ruinen haust
ein Gespenst? Wahrscheinlich ein Raubritter?"
Einheimischer: „Nein, ein Schauspieler,
der bei Lebzeiten vergaß, sich in einer Rolle
photographiren zu lassen deßhalb hat er keine
Ruhe im Grabe!"
A b g c w e n d c t.
Pfiffig.
Ein Offizier läßt sein Pferd durch seinen
Burschen nach einem einige Meilen entfernten
Orte reiten. Ehe der Bursche abreitet, fragt er
ihn: „Nun, wirst Du denn auch den richtigen
Weg finden?" — „Zu Befehl, Herr Lientnambt!"
— „Wie wirst Du denn das am besten an-
fangen?" — „Werde ich nach Wegweiser sehen!"
— „Na, kannst Du denn lesen?" — „Nein, Herr
Lientnambt!" — „Da kannst Du Dich aber doch
nur nicht so an; der
„Mein süßer Fclir, sieh' nur, die Bäume
schlagen aus. Alles wird grün und frisch in der
Natur — bald wird der Frühling da sein!"
„Gewiß, Theuerste!... Ich bin nur froh,
daß Du noch einen so gut erhaltenen Hut hast!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Naiv" "Replik" "Abgewendet"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 90.1889, Nr. 2286, S. 176
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg