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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 107.1897 (Nr. 2710-2735)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5038#0157
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Alleinige Jnseraten-Annahme

bei Rudolf Mosse

Annoncen - Expedition
für sämmtliche Zeitungen _

Deutschlands u. d. Auslandes. C\

ftIiiltCj>enA Berlin, Breslau, Lbemnitz, Löln a. Rh., Dresden, Frankfurt a. m., Hamburg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, Nürnberg, ssrag, Stuttgart, Wien, Zürich, London, ^>aris.

Insertions.Gebiihren
für die

4gcfpnlf. Äonpareille-Zcilt

1 Jll 50 ^ Reichrw.

llr. 2718 (9) Erstes Matt.

München, Ven 27. August 1897.

107. Kand.

N

MÄZE-

(Auf der Sccnndiirbahn.) Passagier: „Warum ist denn der
Locomotivführer abgesticgen?" — Kondnctcur: „Weil's bergauf geht!"

Die „Münchener Renesten Nachrichten" schreiben in Nummer 330
vom 21. Juli Folgendes:

* Gewinne der diesjährigen Münchener Ausstellungs-Lotterie.
Wer die prunkende Reihe berühmter Künstlernamen liest, welche die Liste
der angckauften Werke zieren, und dann im Glaspalast selbst die der
Verloosung unterstellten herrlichen Bilder, Plastiken, Vasen und Werke
der Kleinkunst aufsucht, Ivird wohl ohne Zögern gestehen, daß eine so
glückliche und vortheilhafte Wahl noch nicht getroffen wurde. Die Lotterie

— 200,000 Loose zu 1 Jl mit nicht weniger als zwauzigtausend Treffern
ausgestattet — ist mit Recht rasch beliebt geworden; das Gegentheil wäre
ein Wunder zu nennen. Sind doch in den Hauptgewinnen Werke ent-
halten, deren Werth weit über'm Einkaufspreise steht; Lenbachs herr-
liches neues Porträt des Fürsten Bismarck, eines der schönsten, geistig
bedeutendsten, die wir gesehen haben, — also ein echter, wirklicher, kost-
barer Leubach! —nebst einer wunderbar gestimmten Winteransicht: „Im
Dock von Amsterdam" von H. W. Jause« und einem prächtigen
„Adam" in Bronze von H. Hahn, das alles trägt der glückliche Ge-
winner des ersten Haupttreffers davon!—Für eine Mark! — Wer kauft
da nicht? — oder fürchtet man, hinter jenem Hauptgewinn gäbe es nur
uoch magere Trostbrockcn? — Man höre: zweiter Gewinn ein farbcn-
strahlcndcr H. Zügel, ein eigen poetisch empfundener Ehr. Landen-
berger und ein entzückender Hugo König, eine wahre Perle. Dritter
Gewinn: G. v. Canal, H. Kaufmann und H. v. Habermann —
das letztere malerisch eines der herrlichsten gelösten Problenie des Meisters.

— Und nun weiter: Willroider, S. Wenban, R. Schleich, Anderscn-
Lnndbh (des großen Schnccmalers sehr gelungenes Poststräßchen bei
Tölz), Schnitze-Naumburg, Hirt du Francs, köstliche Kirchen von
A. Eckhardt, noch köstlichere Früchte von I. Carstens, Architektur von
Josef Weiser, Pferde von F. Eckenfelder, H. Pctcrscn (Dampfer in
den Wogen) eine Waldwiese von Keller-Reutlingen; Thierstück von
A. Braith; — Albert Kellers „Versuchung" sei zuletzt nicht zumindest
hcrvorgchoben. Und das alles sind nicht etwa handgroße „Kitsche" und
flüchtige Farbenskizzen, sondern künstlerisch vollwcrthige Werke von Meister-
hand. Ihnen schließt sich eine Unzahl von Pastellen, Aquarellen, farbigen
und schwarzen Handzeichnungen, Bronzen, Vasen und kunstgewerblichen
Meisterstücken an; letztere aus den Schätzen der überreichen Kleinkunst-
abtheilung; wir finden da Schränke, Teppiche, Schmucksachen u. A. m.,
die jedes für sich einen neidcnswerthen Besitz bilden. München zeigt mit
dieser Lotterie, daß cs eine reiche und vornehme Kunstlottcrie schaffen
wollte; das Komitee hat bei den Ankäufen dem Gcschmacke des Publikums
nach jeder Richtung Rechnung getragen und die Künstler haben beim Ver-
kauf ihrer Werke für die Lotterie wesentliche Reduktion der Preise eintreten
lassen mit Rücksicht auf den Zweck, so daß die Gewinne den angesctzten
Werth vollkommen rechtfertigen, zum großen Theil aber übersteigen.

Ein Gewinn auf 10 Loose!

mark

das Coos

Münchener Ausstellungs-Loose.

Gewinne >m vMe von:

15000 Stark
3000 Stark
1500 Mark

5000 Mark
1800 Mark
1000 Mark

10000 Mark
2000 Mark
1200 Mark

etc. etc.

(ausser der stattlichen Anzahl von Hauptgewinnen werden vor-
trefflich ausgeführtc, zum Wandschmuck geeignete Kunstblätter,
Reproduktionen von den beliebtesten Bildern der VII. Inter-
nationalen Kunstausstellung und sonstiger hervorragender Werke
moderner Meister verloost, so dass auf jedes zehnte Loos ein
Gewinn entfällt)

insgesammt:

20,000 Treffer!

Ziehung nach Schluss der Ausstellung

am 15. November 1897.

——

Das Unterzeichnete Lotteriebiireau versendet franco
gegen Voreinsendung des Betrages von je 1 Mark für
jedes Loos

nebst 10 Pf. Porto in Deutschland 1 für jede Sendung
„ 20 „ „ für das Ausland J bis zu 10 Loosen.

I Freiloos gewähren wir auf 20 Loosg 31 Mark.

Wird die Sendung eingeschrieben gewünscht, sind 20 Pf. mehr,
für frank. Zusendung der Ziehungsliste weitere 20 Pf. zu senden.

JCotterie-Burcau Der VII. Untern. Kunstausstellung pnchen

im kgl. Glaspalast.

Wer 10 Loose ä 1 Marie mit fortlaufenden Nummern, oder
sortirt mit fortlaufenden Endzahlen häuft, erhält mindestens
einen Treffer.



Diese Nummer enthält 5 Beiblätter.

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