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Grabungen des Museums an. Künftig werden also auch diese zahlreichen Funde in das
Reihenwerk eingegliedert werden können, doch müssen sie erst aufgenommen und bear-
beitet werden.
So umfaßt der vorliegende Band die nachweislich8 aus den alten und jüngeren öster-
reichischen Grabungen und aus den frühen englischen Grabungen stammenden Skulptu-
renfunde. Bei den in den Museen in Wien und London gelagerten Funden handelt es sich
um inventarisierte Objekte. Im vorliegenden Band und in seinen Folgebänden sollen die
Steinskulpturen behandelt werden; die ephesischen Bronzeskulpturen werden gesondert
von K. Gschwantler, Kunsthistorisches Museum, Wien, veröffentlicht werden. Die
Skulpturen vom Artemision — vornehmlich Bauskulptur — wurden als Komplex heraus-
genommen und werden ebenfalls in einem eigenen Forschungsband von U. Muss vorge-
stellt werden. Ein eigener Faszikel wird auch der Zusammenstellung literarischer und
inschriftlicher Zeugnisse zur ephesischen Plastik gewidmet sein.
Was die vergleichsweise geringe Anzahl der Objekte betrifft, deren Publikation sich
Ausgräber bzw. Museumsbetreuer selbst ausbedungen haben, so wurde in diesem Band
folgende Regelung getroffen: Die entsprechende Katalognummer umfaßt nur Fund- und
Aufbewahrungsort, kurze Angaben zu Material und Maßen sowie, falls es sich um einen
bereits teilweise veröffentlichten Fund handelt, Literaturangabe und Abbildung. Die
Funde vom Auditorium bzw. von der Basilika im Ostgymnasium werden in einem Folge-
band nachgetragen werden.
Aus Platzgründen, wegen der schwierigen Zuordnung und der geringeren Aussage-
kraft mußten zahlreiche kleinere Fragmente — vor allem Gewand- und Gliedmaßenfrag-
mente, aber auch kleine Torsi — unberücksichtigt bleiben, die jedoch in der Skulpturen-
kartei verzeichnet sind. Aufgrund der in langen Grabungsjahren zutage geförderten
Masse des Materials — es wurden inklusive der Fragmente 2000 bis 3000 Skulpturen-
funde registriert — und dessen Verstreutheit mußte aus Zeit- und technischen Gründen
auch vorläufig darauf verzichtet werden, sich auf die Suche nach zusammengehörigen
Bruchstücken zu begeben. Außerdem blieb trotz mehrmaliger „Durchforstung“ der
Depots ein Rest von zwar photographisch oder schriftlich dokumentierten, aber (noch)
nicht wiedergefundenen Objekten. Eine Auswahl derartiger Stücke wird hier in einem
Anhang gegeben (Kapitel VIII).
So kann diese Vorlage ephesischer Skulpturen in mancher Hinsicht nur Stückwerk
bleiben — auch entsteht sie ja während laufender Grabungen mit ständig neuen Fun-
den —, doch liefert sie m. E. genug Material für das Studium des Skulpturenrepertoires
dieser Stadt. Die vorliegende Publikation sowie ihre Folgebände sollen dem Wissen-
schaftler einen ersten Überblick über das Material geben und sind als Basis für weitere
Forschungen gedacht.
Das Reihenwerk wurde nach ikonographischen Gattungen gegliedert. Im Laufe der
Materialsammlung, die in den ersten Jahren des Forschungsprojektes im Österreichi-
schen Archäologischen Institut, Wien (Archiv, Photothek), in den verschiedenen
Museen sowie in Ephesos selbst durchgeführt wurde, stellte sich eine derartige Eintei-
lung als günstigste dar, sowohl in Hinsicht auf die Masse des Materials als auch auf eine
in absehbarer Zeit vorzulegende Publikation, wenn dabei notgedrungen auch manche
Aspekte zu kurz kommen müssen.
8 D. h. dokumentiert durch alte Photographie und/oder Notiz im Grabungsbericht bzw. Grabungstage-
buch. Dies ist besonders wichtig für die Funde im Museum von Izmir, dessen alte Inventarbücher nach Aus-
kunft der Museumsbeamten nicht immer verläßlich sind.
Grabungen des Museums an. Künftig werden also auch diese zahlreichen Funde in das
Reihenwerk eingegliedert werden können, doch müssen sie erst aufgenommen und bear-
beitet werden.
So umfaßt der vorliegende Band die nachweislich8 aus den alten und jüngeren öster-
reichischen Grabungen und aus den frühen englischen Grabungen stammenden Skulptu-
renfunde. Bei den in den Museen in Wien und London gelagerten Funden handelt es sich
um inventarisierte Objekte. Im vorliegenden Band und in seinen Folgebänden sollen die
Steinskulpturen behandelt werden; die ephesischen Bronzeskulpturen werden gesondert
von K. Gschwantler, Kunsthistorisches Museum, Wien, veröffentlicht werden. Die
Skulpturen vom Artemision — vornehmlich Bauskulptur — wurden als Komplex heraus-
genommen und werden ebenfalls in einem eigenen Forschungsband von U. Muss vorge-
stellt werden. Ein eigener Faszikel wird auch der Zusammenstellung literarischer und
inschriftlicher Zeugnisse zur ephesischen Plastik gewidmet sein.
Was die vergleichsweise geringe Anzahl der Objekte betrifft, deren Publikation sich
Ausgräber bzw. Museumsbetreuer selbst ausbedungen haben, so wurde in diesem Band
folgende Regelung getroffen: Die entsprechende Katalognummer umfaßt nur Fund- und
Aufbewahrungsort, kurze Angaben zu Material und Maßen sowie, falls es sich um einen
bereits teilweise veröffentlichten Fund handelt, Literaturangabe und Abbildung. Die
Funde vom Auditorium bzw. von der Basilika im Ostgymnasium werden in einem Folge-
band nachgetragen werden.
Aus Platzgründen, wegen der schwierigen Zuordnung und der geringeren Aussage-
kraft mußten zahlreiche kleinere Fragmente — vor allem Gewand- und Gliedmaßenfrag-
mente, aber auch kleine Torsi — unberücksichtigt bleiben, die jedoch in der Skulpturen-
kartei verzeichnet sind. Aufgrund der in langen Grabungsjahren zutage geförderten
Masse des Materials — es wurden inklusive der Fragmente 2000 bis 3000 Skulpturen-
funde registriert — und dessen Verstreutheit mußte aus Zeit- und technischen Gründen
auch vorläufig darauf verzichtet werden, sich auf die Suche nach zusammengehörigen
Bruchstücken zu begeben. Außerdem blieb trotz mehrmaliger „Durchforstung“ der
Depots ein Rest von zwar photographisch oder schriftlich dokumentierten, aber (noch)
nicht wiedergefundenen Objekten. Eine Auswahl derartiger Stücke wird hier in einem
Anhang gegeben (Kapitel VIII).
So kann diese Vorlage ephesischer Skulpturen in mancher Hinsicht nur Stückwerk
bleiben — auch entsteht sie ja während laufender Grabungen mit ständig neuen Fun-
den —, doch liefert sie m. E. genug Material für das Studium des Skulpturenrepertoires
dieser Stadt. Die vorliegende Publikation sowie ihre Folgebände sollen dem Wissen-
schaftler einen ersten Überblick über das Material geben und sind als Basis für weitere
Forschungen gedacht.
Das Reihenwerk wurde nach ikonographischen Gattungen gegliedert. Im Laufe der
Materialsammlung, die in den ersten Jahren des Forschungsprojektes im Österreichi-
schen Archäologischen Institut, Wien (Archiv, Photothek), in den verschiedenen
Museen sowie in Ephesos selbst durchgeführt wurde, stellte sich eine derartige Eintei-
lung als günstigste dar, sowohl in Hinsicht auf die Masse des Materials als auch auf eine
in absehbarer Zeit vorzulegende Publikation, wenn dabei notgedrungen auch manche
Aspekte zu kurz kommen müssen.
8 D. h. dokumentiert durch alte Photographie und/oder Notiz im Grabungsbericht bzw. Grabungstage-
buch. Dies ist besonders wichtig für die Funde im Museum von Izmir, dessen alte Inventarbücher nach Aus-
kunft der Museumsbeamten nicht immer verläßlich sind.