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Überschlags verläuft schräg über den rechten Oberschenkel. Dagegen ist die Manteldra-
pierung an der linken Körperhälfte und -Seite nicht so reich wie an anderen Exemplaren
dieses Typus: der von der linken Schulter fallende abtreppende Zipfel ist schmal und
vergleichsweise kurz, so daß der in die linke Achsel gesteckte Teil des Bausches sichtbar
wird (vgl. hier Nr. 22); auch bilden sich entlang des linken Beins keine üppigen Falten-
kaskaden. Das Gewand fällt hier — mit einem Gewicht — auf eine Stütze herab, die hin-
ter dem linken Fuß angebracht ist.
1 Zum Typus Heiderich 59 f. 148. — LIMC II (1984) 878 Nr. 136—144 s. v. Asklepios (B. Holtz-
mann). — R. Kabus-Preisshofen, 14. Beih. AM (1989) 57 ff. — Zuletzt P. Kranz, Jdl 104, 1989, 132 Anm.
71.

28 Torso einer Asklepiosstatuette
(Typus Giustini Berger III A -
Amelung)

Seltjuk, Efes Müzesi 1001
Fundnr. 58/582
Taf. 19 d

Ephesos; 1958
Feinkörniger, sehr dichter hellgrauer Stein, leicht braungrau verwittert, Mörtelspuren
H 0,148 m
Erh. Rumpf mit Oberschenkeln, 1. Arm, Reste des r. Arms und des Schlangenstabs. Kopf
war angesetzt (Stiftloch). Verbrochen r. Arm und Brust, 1. Unterarm. Gewandfalten
bestoßen.
Oberfläche der nackten Teile ursprünglich geglättet. Falten z. T. tief unterschnitten.
Spätes 2./3. Jh. n. Chr.
Unpubliziert

Auch dieser Asklepiostorso, dessen Kopf extra angesetzt war, war wohl nach dem
einfachen bandartigen Mantelbausch und den von der Standbeinhüfte ausgehenden
Spannfalten wie die Torsi Nr. 25 f. nach dem Typus Giustini Berger III A = Amelung
gearbeitet, wenn auch hier nichts über die charakteristische Steilfalte vom rechten Knie
gesagt werden kann1. Die Gewandfalten an unserem Torso sind tief unterschnitten,
besonders an der vom linken Unterarm herabhängenden Partie. Neben der rechten Kör-
perseite hat sich noch ein Teil des Schlangenstabs erhalten.

1 Zum Typus hier Nr. 25 Anm. 1.

29 Torso einer Asklepiosstatuette Selcjuk, Efes Müzesi 2/42/79
Fundnr. P 61/124
Taf. 19 b
Prytaneion, Planquadrat D/l; 1961
Feinkörniger hellgrauer Marmor, etwas Wurzelfasern
H 0,075 m
Erh. etwa rechte Hälfte des Rumpfs mit Großteil des r. Arms und 1. Brust. Verbrochen r.
Schulter und Arm, 1. Brust. Leichte Bestoßungen.
 
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