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gehören, sind nicht erhalten, ebensowenig diejenigen, die über der
achten Säule lagen, so daß sich für die Fortführung des Gebälkes
dieselbe Frage ergibt, die auch hier nicht gelöst werden konnte.
Außer diesen drei Frontarchitraven fanden sich noch einige
der kurzen Architrave, die von den Säulen zur Wand führten,
und schließlich auch noch Reste von Wandarchitraven. Von
diesen gibt es zweierlei Arten, einmal solche mit den Profilen
der Front und dann Stücke, die die Profile der Rückseite zeigen.
Erstere lagen auf der Rückwand zwischen den Giebeln, letztere
innerhalb der Ädikulen. In Abb. 55 ist die Unterseite aller
erhaltenen Stücke dargestellt und auch die mutmaßliche Lage
angegeben, die sie ursprünglich eingenommen haben.
Architrav und Fries sind, aus einem Stein herausgearbeitet,
zusammen 0-75 m hoch (Abb. 56). Der Architrav hat drei durch
50: Säulcnkapitell des Obergeschosses
Perlschnüre getrennte Faszien, die durch ein krönendes Profil aus fein gearbeitetem Eierstab und Palmetten-
Hohlkehle abgeschlossen sind. Die 0-47 m breite Unterseite hat eine vertiefte Soffitte, die durch ein les-
bisches Kyma eingefaßt ist und einen Schmuck aus Lorbeerblättern zeigt. Drei ungleich hohe Faszien,
51; Mittelarchitrav des Obergeschosses von unten
52: Seitenarchitrav des Obergeschosses von unten
durch Perlstab und ein gedrehtes Band getrennt, zieren die Rückseite des Architravs, dessen abschließendes
simaförmiges Profil hier einen Palmettenfries zeigt. Über diesem Profil bietet ein tiefer Rücksprung ein breites
Auflager für die Kassettendecke.
Der angearbeitete Fries ist mit einem Pfeifenornament belegt, das bekrönt wird durch einen tief ein-
gearbeiteten Eierstab und eine Platte, die zu dem 0-302 rn hohen Konsolengesims überleitet.
Forschungen in Ephesos V 1
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gehören, sind nicht erhalten, ebensowenig diejenigen, die über der
achten Säule lagen, so daß sich für die Fortführung des Gebälkes
dieselbe Frage ergibt, die auch hier nicht gelöst werden konnte.
Außer diesen drei Frontarchitraven fanden sich noch einige
der kurzen Architrave, die von den Säulen zur Wand führten,
und schließlich auch noch Reste von Wandarchitraven. Von
diesen gibt es zweierlei Arten, einmal solche mit den Profilen
der Front und dann Stücke, die die Profile der Rückseite zeigen.
Erstere lagen auf der Rückwand zwischen den Giebeln, letztere
innerhalb der Ädikulen. In Abb. 55 ist die Unterseite aller
erhaltenen Stücke dargestellt und auch die mutmaßliche Lage
angegeben, die sie ursprünglich eingenommen haben.
Architrav und Fries sind, aus einem Stein herausgearbeitet,
zusammen 0-75 m hoch (Abb. 56). Der Architrav hat drei durch
50: Säulcnkapitell des Obergeschosses
Perlschnüre getrennte Faszien, die durch ein krönendes Profil aus fein gearbeitetem Eierstab und Palmetten-
Hohlkehle abgeschlossen sind. Die 0-47 m breite Unterseite hat eine vertiefte Soffitte, die durch ein les-
bisches Kyma eingefaßt ist und einen Schmuck aus Lorbeerblättern zeigt. Drei ungleich hohe Faszien,
51; Mittelarchitrav des Obergeschosses von unten
52: Seitenarchitrav des Obergeschosses von unten
durch Perlstab und ein gedrehtes Band getrennt, zieren die Rückseite des Architravs, dessen abschließendes
simaförmiges Profil hier einen Palmettenfries zeigt. Über diesem Profil bietet ein tiefer Rücksprung ein breites
Auflager für die Kassettendecke.
Der angearbeitete Fries ist mit einem Pfeifenornament belegt, das bekrönt wird durch einen tief ein-
gearbeiteten Eierstab und eine Platte, die zu dem 0-302 rn hohen Konsolengesims überleitet.
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