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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0019
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Siebentes Buch. Zweytes Kapitel. § z
ter von meiner frühen Jugend an unterrichte-
te, waren, wie ich Ihnen schon einstmahls
gesagt habe, das einzige Erbtheil, Las er
mir hinterließ.
Die Zärtlichkeit dieses guten Vaters hatte
endlich die Erinnerung meines doppelten Ver-
lusts in mir verloscht. So verlebte ich zwei)
ganzer Jahre in vollkommener Ruhe, und
ich kann wohl sagen, vollkommen glücklich.
Ich war nun neunzehn Jahr alt, als mein
Vater so glücklich war, von Essex nach
Hampshire versetzt zu werden, zu welcher
Stelle, die noch einmahl so einträglich als die
vorige war, ihn einer seiner alten Schul-
freunde verhalf.
Sein Vorfahrer war nicht in den besten
Umstanden verstorben, und hatte eine Witt-
we mit zwey kleinen Kindern hinterlassen^
Mein Vater war zwar ein guter Hauswirts),
besaß aber babey eine großmüthige Seele. Er
kaufte itzt der Wittwe die sammtlichen Mobi-
lien des Pfarrhauses um einen sehr hohen
Preis ab. Einige Lieser Meubeln hatte er
zwar nothig; denn obgleich unsere kleine
Wohnung in Essex vollkommen gut meublirt
war, so standen sie doch in keinem Verhält-
niß mit dem Harrst, das wir itzt bewohnen
sollte-;. Allein der Hauptbewegungsgrnnd
zu diesem Kaufe war wohl allein seine Groß-
muth, und Ließ bewies auch der Preis, den
 
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