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0.5
1 cm
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auch mit darin begründet sein, dass die Passions- Mantel, die Kreuzfahne in der Linken, steht
szenen wohl immer nur für kurze Zeit, in der Char- am Eingang der Vorhölle und hat den
linken Arm Adams erfasst, neben dem die
vvoche, zu sehen waren und auch sonst, als dritte
Wandlung des ganzen Werkes, nur ganz selten den
Besuchern der Kirche gezeigt wurden. Sie blieben Köpfe Evas und anderer Frauen und
von dem schädlichen Einfluss des Sonnenlichtes, vom Männer sichtbar werden. Hinter Christus
Rauch der Altarkerzen, von Staub und Schmutz so stehen die schon Erlösten. Rechts davon
viel wie möglich verschont; daher machen einige von dig scmafentlen Wächter am Grabe Christi,
diesen Bildern gar nicht den Eindruck, als seien sie , . . ... r..„ rr , , r
oben in einem lichteriullten Kreise der Aut-
schon last 400 Jahre alt.
Dass das Altarwerk 1519 entstanden ist, darf um erstandene mit der Kreuzfahne. Um ihn
so weniger bezweifelt werden, als der Stil der Bilder hemm eine Menge von Engelsköpfchen,
ganz mit dem der beglaubigten cranachschen Bilder Lindenholz; H. etwa 3,00, Br. etwa 2,00. —
dieser Zeit übereinstimmt. Besonders zu beachten ist Cranach-Ausstellung Nr. 155. — Das Bild stammt
die Ornamentik! Man vergleiche z. B. die bischöfliche höchst wahrscheinlich aus der Stiftskirche in Halle,
Kleidung des h. Nikolaus mit der auf den folgenden ist jedenfalls vom Kardinal Albrecht von Brandenburg
Bildern Nr. 69, 71, 74, die 1519—20 gemalt sind, bestellt und von diesem 1541 beim Einbruch der
also gleichzeitig mit oder kurz nach denen in Grimma. Reformation in Halle mit anderen Bildern nach
- Aschaffenburg gebracht worden. Seinem Stil nach
65. Martertod des Apostels Jako- ist es etwa 1518 — 20 entstanden, möglicherweise so-
bus d. Ä. Chemnitz, Schlosskirche. Sar noch einiSe Jahre später, auf keinen Fall jedoch
Halbrundtafel. In der Mitte kniet der nach I525' Flechsie. Cranachstudien I, 97-98
.... ., und 287.
Apostel, nach rechts gewandt, vor ihm
liegt sein Pilgerstab und Hut. Hinter ihm 68. Die Höllenfahrt Christi. Aschaffen-
steht der Scherge mit erhobenem Schwert. bürg, Stiftskirche. Ausschnitt aus Nr. 67.
Ganz links ein Zwerg mit einem Gepanzer- --
ten, ganz rechts zwei Orientalen und_jrir^^^^e^^^^j^^^^^^*^ÄOr Aschaffen-
Gepanzerter. Hintergrund Landschaf E
Lindenholz; H. 0,80, Br. 1.38. — Cranac = m ^*Mf>5^ 1 ,• ,
' , ,. , . , =_r |r, nach links
Stellung JNr. 149. — Wahrscheinlich zwischen —
und 1520 entstanden. Flechsig, Cranachstm —
97—98. E ^ ' hräggestellten
66. Marter der zehntausend Chri
in einem
kzensmann er-
Chemnitz, Schlosskirche. 11 I x diesem die
Der Boden ist in der unteren l EL "Jj_ 5 I emer Eno-el-
mit Männerleichen bedeckt, mitten E-JT CÖ mm auf dem
ihnen kniet ein vornehm Gekleideter, r =_ JC Hone Rechts
neben ihm steht in geschlitztem WamsE m "g > ÄAlbrecht von
geschlitzter Hose der Scherge, der = _ 11 <5 Höf und einem
das Schwert aus der Scheide zieht. <Ej ^ O Biteinschranke
gepanzerte Krieger unter Bäumen. = ^ Bn deg j^arc[[.
Liudenholz; H. 1,86, Br. 0,61 — Cr;=J Q g m inende Chor-
Ausstellung Nr. 151. — Die Deutung der Darstf 1
als Zeugentod der sieben Söhne der h. Felici:_
weist sich als irrig. Das Gegenstück stelllE U9°- — Cranach-
Heidenpredigt dar. Beide waren wahrscheinli E | etwa J^19 ent"
sprünglich die Flügel eines grösseren Altarwerl
in den Jahren 1518 — 20 entstanden sein
Flechsig, Cranachstudien I, 97—98 und 287. E (T} o y | Kardinalswürde
und kam 1541
67. Christi Höllenfahrt und Alf-3 ^ffenburg, nach
stehung. Aschaffenburg, Stiftskirche.=- 1 !> .. 'S
° — 1— c ^~ ; seudogrunewald
Links die Höllenfahrt. Christus in rcLS ^ g, sT ; etzigen Ansicht
Gründen, und
Albrecht von
auch mit darin begründet sein, dass die Passions- Mantel, die Kreuzfahne in der Linken, steht
szenen wohl immer nur für kurze Zeit, in der Char- am Eingang der Vorhölle und hat den
linken Arm Adams erfasst, neben dem die
vvoche, zu sehen waren und auch sonst, als dritte
Wandlung des ganzen Werkes, nur ganz selten den
Besuchern der Kirche gezeigt wurden. Sie blieben Köpfe Evas und anderer Frauen und
von dem schädlichen Einfluss des Sonnenlichtes, vom Männer sichtbar werden. Hinter Christus
Rauch der Altarkerzen, von Staub und Schmutz so stehen die schon Erlösten. Rechts davon
viel wie möglich verschont; daher machen einige von dig scmafentlen Wächter am Grabe Christi,
diesen Bildern gar nicht den Eindruck, als seien sie , . . ... r..„ rr , , r
oben in einem lichteriullten Kreise der Aut-
schon last 400 Jahre alt.
Dass das Altarwerk 1519 entstanden ist, darf um erstandene mit der Kreuzfahne. Um ihn
so weniger bezweifelt werden, als der Stil der Bilder hemm eine Menge von Engelsköpfchen,
ganz mit dem der beglaubigten cranachschen Bilder Lindenholz; H. etwa 3,00, Br. etwa 2,00. —
dieser Zeit übereinstimmt. Besonders zu beachten ist Cranach-Ausstellung Nr. 155. — Das Bild stammt
die Ornamentik! Man vergleiche z. B. die bischöfliche höchst wahrscheinlich aus der Stiftskirche in Halle,
Kleidung des h. Nikolaus mit der auf den folgenden ist jedenfalls vom Kardinal Albrecht von Brandenburg
Bildern Nr. 69, 71, 74, die 1519—20 gemalt sind, bestellt und von diesem 1541 beim Einbruch der
also gleichzeitig mit oder kurz nach denen in Grimma. Reformation in Halle mit anderen Bildern nach
- Aschaffenburg gebracht worden. Seinem Stil nach
65. Martertod des Apostels Jako- ist es etwa 1518 — 20 entstanden, möglicherweise so-
bus d. Ä. Chemnitz, Schlosskirche. Sar noch einiSe Jahre später, auf keinen Fall jedoch
Halbrundtafel. In der Mitte kniet der nach I525' Flechsie. Cranachstudien I, 97-98
.... ., und 287.
Apostel, nach rechts gewandt, vor ihm
liegt sein Pilgerstab und Hut. Hinter ihm 68. Die Höllenfahrt Christi. Aschaffen-
steht der Scherge mit erhobenem Schwert. bürg, Stiftskirche. Ausschnitt aus Nr. 67.
Ganz links ein Zwerg mit einem Gepanzer- --
ten, ganz rechts zwei Orientalen und_jrir^^^^e^^^^j^^^^^^*^ÄOr Aschaffen-
Gepanzerter. Hintergrund Landschaf E
Lindenholz; H. 0,80, Br. 1.38. — Cranac = m ^*Mf>5^ 1 ,• ,
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Stellung JNr. 149. — Wahrscheinlich zwischen —
und 1520 entstanden. Flechsig, Cranachstm —
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66. Marter der zehntausend Chri
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kzensmann er-
Chemnitz, Schlosskirche. 11 I x diesem die
Der Boden ist in der unteren l EL "Jj_ 5 I emer Eno-el-
mit Männerleichen bedeckt, mitten E-JT CÖ mm auf dem
ihnen kniet ein vornehm Gekleideter, r =_ JC Hone Rechts
neben ihm steht in geschlitztem WamsE m "g > ÄAlbrecht von
geschlitzter Hose der Scherge, der = _ 11 <5 Höf und einem
das Schwert aus der Scheide zieht. <Ej ^ O Biteinschranke
gepanzerte Krieger unter Bäumen. = ^ Bn deg j^arc[[.
Liudenholz; H. 1,86, Br. 0,61 — Cr;=J Q g m inende Chor-
Ausstellung Nr. 151. — Die Deutung der Darstf 1
als Zeugentod der sieben Söhne der h. Felici:_
weist sich als irrig. Das Gegenstück stelllE U9°- — Cranach-
Heidenpredigt dar. Beide waren wahrscheinli E | etwa J^19 ent"
sprünglich die Flügel eines grösseren Altarwerl
in den Jahren 1518 — 20 entstanden sein
Flechsig, Cranachstudien I, 97—98 und 287. E (T} o y | Kardinalswürde
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67. Christi Höllenfahrt und Alf-3 ^ffenburg, nach
stehung. Aschaffenburg, Stiftskirche.=- 1 !> .. 'S
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Links die Höllenfahrt. Christus in rcLS ^ g, sT ; etzigen Ansicht
Gründen, und
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